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SF49 – Gremlins (Das große Weihnachtsspecial feat. Arne, Christian, Mathias, Max, Michi & Tabu)

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Paula
Überbezahlter Superstar
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Daniel
Verkannter Regisseur
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Mathias
Berlin-Korrespondent
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Arne
Goldfinger des Podcasts
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Christian
Don Corleone des Podcasts
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Michi
Furiosa des Podcasts
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Max
Indy des Podcasts
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Tabu
Ein großes Geheimnis


Don’t ever feed him after midnight!

Wir feiern Weihnachten mit Arne vom Enough Talk, Christian von der Second Unit, unserem Außenkorrespondenten Mathias, Max von der Wiederaufführung, Michi von der Cinecouch und der nicht weniger mysteriösen wie wundervollen Tabu! Aber leider ohne Audiointerface, das uns kurz vor der Aufnahme verreckte. Wir hoffen, es lässt sich dennoch ertragen.

Natürlich gab es auch wieder einen Film: Wir diskutierten ausgiebig die drei Regeln der Mogwais und klärten dabei endgültig und ein für alle Mal, wann man die Viecher füttern darf! Natürlich gab es auch anderes: Viiiiiiel Bond, Lassies Nachkommen, neues vom Mähnenwolf, Dr. Paula gab Beziehungstipps, wir erfuhren, wie man Fernsehen macht, was Spielberg mit diesem Film zu tun hat, wie toll es ist, Filmvorführer zu sein, was die Royal Air Force damit zu tun hat und wie da „It’s a wonderful life“ mit drinhängt. Wir fanden das Set von „Back to the future“ und Christian vergaß seinen Regenschirm.

Obendrein gab es diesmal sogar noch Musik:

Rey Izain – Dancing Like A Maniac (feat. Sybil Smith & The Ragga Twins). Lizenz: CC BY-NC 4.0.
Broke For Free – Nightowl. Lizenz: CC BY 3.0.
Mockstars – AVENGERS EPIC RAP (feat. Bart Baker). CC BY 3.0.
Josh Woodward – Let It InCC BY 4.0.

Vorgeplänkel & Abschweifungen

Im Vorgeplänkel war Arne vom Enough Talk zu Gast. Er hat auch ein Filmblog ♦ Alle Sounds, die wir verwenden stammen von freesound und sind gemeinfrei ♦ Lassie Come Home stammt übrigens aus dem Jahr 1943 und war Elizabeth Taylors zweite Rolle ♦  Paula erklärt die Gretchenfrage ♦ Die Quasi-Vergewaltigung ist übrigens in Goldfinger, nicht in Goldeneye ♦ Daniel schämt sich übrigens noch heute, dass er „Legacy“ falsch ausgesprochen hat … ♦ Christian von der Second Unit erzählt die Handlung in fünf Sätzen ♦ Dr. Paula beantwortet diese Frage ♦ Michi von der Cinecouch trägt die Eckdaten vor ♦ Max von der Wiederaufführung lieferte uns einen Funfakt zur Produktion ♦ Außerdem sind noch Mathias und Tabu dabei.

Die Eckdaten von Gremlins

Erscheinungsjahr: 1984
Regie: Joe Dante
– Filmographie (Auswahl):
1976 Hollywood Boulevard
1984 Gremlins
1987 Die Reise ins Ich (Inner Space)
1990 Gremlins 2
1998 Small Soldiers
2014 Burying the Ex
Sowie seit 2011 mehrere Episoden von Hawaii Five-0.

Drehbuch: Chris Columbus
– Filmographie (Auswahl):
1990 Home Alone
1992 Home Alone 2
1993 Mrs. Doubtfire
1999 Bicentennial Man
2001 Harry Potter and the Sorcerer’s Stone
2002 Harry Potter and the Chamber of Secrets
2005 Rent
2010 Percy Jackson & the Olympians: The Lightning Thief

Produktion u. a.: Steven Spielberg
Budget: 11 Mio $
Besetzung: Zach Galligan (Billy Peltzer), Phoebe Cates (Kate Beringer), Hoyt Axton (Randall Peltzer), Frances Lee McCain (Lynn Peltzer), Corey Feldman (Pete Fountaine), Jonathan Banks (Deputy)
Genre: Horrorkomödie, Weihnachtsfilm

Nachtrag: Jonathan Banks heißt bei Breaking Bad und Better Caul Saul nicht Hank sondern Mike. ¯\_(ツ)_/¯

Die Produktion von Gremlins

Die Idee zu dem Drehbuch kam Chris Columbus, weil ihn das Trappeln von Mäusefüßen in seiner Wohnung so gruselte. Er hatte auch gar nicht vor, das Drehbuch zu verkaufen, sondern nutzte es für seine Bewerbungsunterlagen. So kam es Spielberg in die Hände, der begeistert war und darauf bestand, den Film produzieren zu dürfen. Allerdings mischten sich Spielberg und Regisseur Joe Dante dann gewaltig in das Drehbuch ein, um es familienfreundlicher zu machen. Der ursprüngliche Entwurf war wesentlich blutiger als das Endergebnis: So sollte der Hund getötet werden, die Mutter sollte geköpft werden und ihr Kopf sollte die Treppe runterhüpfen und der Wissenschaftslehrer sollte mit ganz vielen Spritzen im Gesicht gefunden werden.

Ursprünglich sollte Gizmo auch zu einem Gremlin werden und dann quasi die Rolle von Stripe übernehmen. Es war dann Spielbergs Idee, das zu ändern, um den Zuschauern einen Charakter zu geben, mit dem sie emotional verbunden sind. Offenbar traute er das Billy und Kate nicht zu. Jedenfalls artete die Drehbuchänderung in gewaltigen Stress für Chris Walas, den Kreaturendesigner (creature design/hat übrigens auch bei Return of the Jedi mitgemacht. Was wohl?). Denn er hatte Gizmo nur für die Szenen am Anfang des Films gebaut, wo er ja nur rumzsitzen und blinzeln musste. Jetzt sollte Gizmo plötzlich viel mehr können. Also musste er ihn überarbeiten.

Sämtliche Gremlins waren animatronische Puppen und jedes einzelne Modell kostete 30.000 – 40.000 $. Daher wurden am Ende eines Drehtags immer sämtliche Kofferräume der Mitarbeiter von einer Security-Firma kontrolliert, damit niemand sich ein Gremlin klauen konnte. Die Technik war auch nicht sooo ausgereift, was dazu führte, dass technische Probleme zu Drehverzögerungen führten und einmal soll der komplette Cast bei einem Nachtdreh am Set eingeschlafen sein, weil sie solange darauf warten mussten, dass die Puppe wieder funktioniert.

Gremlins war eine Warner Bros. Produktion, dennoch durften sie Snow White and the Seven Dwarfs benutzen. Eine Kooperation, die heute wahrscheinlich nicht mehr möglich wäre.

Filmisches Erzählen in Gremlins

„it’s sort of like The Muppet Movie meets Dawn of the Dead meets Invasion of the Body Snatchers meets E.T. meets Alienmeets The Karate Kid meets The Texas Chainsaw Massacre meets The Wizard of Oz meets It’s a Wonderful Life“

Filmfanatic

Easter Egg & Etymologie

Als Randall Peltzer am Anfang des Films durch Chinatown läuft, sieht man kurz bevor er den Laden betritt ein Auto mit einem qualmenden Motor. Das Auto ist eines der Marke AMC Gremlin. Außerdem entstand der Begriff „Gremlin“ ursprünglich, weil die Piloten der Royal Air Force seit den 1920ern damit unerklärliche Motorprobleme beschrieben: Sie hatten Gremlins im Motor. Wir sehen in der Szene also einen AMC Gremlin mit einem Gremlin im Motor.

Auch Mogwai hat eine interessante Etymologie. Es kommt aus dem Kantonesischem und bedeutet in etwa „Dämon“. In diesem Zusammenhang ist spannend, wie die Protagonisten auf Gizmo reagieren. Es wird immer gefragt, was es ist, aber die Antwort „ein Mogwai“ reicht ihnen dann sofort als Erklärung. Dies ist sicher darauf zurückzuführen, dass der Film gar nicht versucht, realistisch zu sein, sondern ein Märchen sein möchte. Allerdings ergeben sich aus diesem Anspruch auch diverse Plottlöcher.

Plottlöcher und Nitpicking in Gremlins

„And then there are the plot holes. I don’t mean the „don’t feed them after midnight“ dichotomy. (Isn’t any time of day „after midnight“?) I mean things like Billy taking his dog to work with him when there’s no reason for it — no reason except that the screenplay wants to have the dog attack Mrs. Deagle, and it’s the only way to get them together. I mean things like the kids still being in school on Christmas Eve, when in real life public schools recess for the holidays long before then. Speaking of which, why is there an inventors convention on Christmas Eve?“

Eric D. Snider

  • Paula erwähnte schon zu Beginn der Folge, dass die Gremlins ständig Klamotten tragen, die ihnen auch noch passen, ohne dass klar wird, wo sie die eigentlich herhaben
  • Die Regel „nicht nach Mitternacht füttern“ ist total schwammig. Mitternacht in welcher Zeitzone? Wann endet das Fütterverbot wieder?
  • Ferner vermehren sich Gremlins bei Wasserkontakt. Die Erde ist zu 71% mit Wasser bedeckt. Wie kommt es, dass die Gremlins nicht schon längst die Welt überrannt haben? Besonders wenn man bedenkt, wie intelligent sie sind.
  • Warum nimmt Billy seinen Hund (auch nur ein einziges Mal) mit zur Arbeit? Außer dass es eine „Zauberer von Oz„-Referenz ist.
  • Warum findet an Weihnachten eine Erfindermesse statt und warum ist noch Schule?

Bizarre Szenen

Im Film gibt es einige sehr losgelöste Szenen. So erzählt Kate, dass ihr Vater an Weihnachten im Schornstein steckenblieb und starb. Diese Szene kommt quasi aus dem Nichts und endet auch sofort wieder ohne jegliche Konsequenz für den Film. Es gibt die Theorie, dass diese Szene zeigen soll, wie abgefuckt das Kleinstadtleben in Wirklichkeit ist. Wir glauben das aber nicht, da der Film die Kleinstadt eher feiert. Christian sagt am Ende des Podcasts, dass diese Geschichte Gremlins spiegeln soll: Dir bleibt das Lachen im Halse stecken. Eine weitere Merkwürdigkeit ist Billys „böser Kollege“. Dieser springt einmal Billys Chef bei, als der mit Billy schimpft und taucht dann noch einmal in der Bar auf, wo er über Billy lästert. Danach verschwindet er einfach aus dem Film. Auch die Szene, in der sich die Gremlins zum Schneewittchen-Schauen im Kino versammeln ist zwar lustig, hat aber nur den Grund, dass sie Billy die Möglichkeit bietet alle Gremlins auf einen Schlag zu töten.

Billys Entwicklung

Billy macht genauso wie die Gremlins eine Metamorphose durch. Er ist zu Beginn ein Looser, der ein kleiner Bankangestellter ist, obwohl er davon träumt Comic-Zeichner zu werden. Im Laufe des Films entwickelt er sich dann aber zum Gremlins-Killer und darf seine Damsel in distress retten. Das ist im Grunde eine sehr typische Actionfilm-Charakterentwicklung. Genau den gleichen Charakterbogen durchläuft zum Beispiel John McClain in Die Hard.

Hommage an It’s a Wonderful Life

In Gremlins steckt eine große Hommage an Frank Capras It’s a Wonderful Life. Wir sehen den Film einmal im Fernsehen laufen und zwar genau die Szene, in der alles wieder gut ist. Beide Filme spielen an Weihnachten. Die Stadt in Gremlins heißt Kingston Falls, die aus It’s a Wonderful Life heißt Bedford Falls. Billy arbeitet genau wie George Bailly in einer Bank, träumt aber von einem anderen Leben. Mrs. Deagle steht für Mr Potter aus IAWL. Sie hat sogar ein Gemälde von Mr. Potter in ihrem Haus hängen. Der Abendspaziergang aus IAWL wird gespiegelt, genauso die Pool-Szene. Wenn die Gremlins Kingston Falls übernommen haben, steht das für Pottersville. Aber am Ende ist alles wieder gut – Die Dorfgemeinschaft hat gewonnen.

Die Charaktere

Die meisten (menschlichen) Charaktere des Films bleiben ziemlich blass. Außerdem sind sie alle riesengroße Klischees. Kein Wunder, dass Spielberg Gizmo als Identifikationsfigur haben wollte, denn Billy ist es nicht. Er ist Mitte 20, wohnt noch bei seinen Eltern und verhält sich zu Hause wie ein Kind. Wir sehen sogar, dass er einen Spielzeugroboter geschenkt bekommen hat. So ungeschickt, wie Billy sich bei seiner Brautwerbung um Kate anstellt, ist sie wohl auch seine erste Freundin. Die Beziehung zwischen den beiden bleibt auch die ganze Zeit komplett asexuell. Formal ist Kate der Love Interest, aber sie wirkt mehr wie ein Kumpel – Wahrscheinlich dem Kinderfilm geschuldet. Auch Kate bleibt blass. Neben der merkwürdigen Geschichte um ihren Vater hat sie noch einen zweiten, komplett sinnfreien Auftritt, als sie die Gremlins in der Bar bewirtet.

Der Vater ist zwar auch das Klischee des erfolglosen Erfinders – nicht eine einzige seiner Erfindungen funktioniert –, aber zumindest ist er sehr liebenswürdig und funktioniert als Charakter. Bei der Mutter verhält es sich genauso: Sie funktioniert als Charakter, ist aber im Grunde ein misogynes Klischee: Sie ist in der Küche badass, tötet drei Gremlins mit Küchengeräten, aber sobald sie die Küche verlässt, muss sie von Billy gerettet werden.

Der nächste Klischeecharakter ist der Rassist im Dorf. Allerdings ist er auch eine schön ironische epische Vorausdeutung, da er die ganze Zeit über die Ausländer lästert, die Gremlins in Maschinen packen, dann am Ende durch Gremlins in einer amerikanischen Maschine sterben muss. Der ängstliche Sheriff und sein Deputy sind ein weiteres Klischee. Sie lassen sich nicht überzeugen, dass Gefahr besteht und sobald sie dann doch mal einen Gremlin sehen, nehmen sie sofort Reißaus. Für den Film hat das natürlich die Funktion des Calls to Adventure: Billy wird keine Hilfe bekommen, er muss die Sache selbst in die Hand nehmen.

Das nächste Klischee ist der mysteriöse Chinese: Er will den Mogwai nicht verkaufen, weil die Amerikaner zu verantwortungslos sind und hält am Ende eine Moralpredigt darüber, dass die Amerikaner noch nicht bereit sind. Schließlich muss auch noch der Schwarze als erstes sterben – eines der größten Horrorfilmklischees, die es gibt.

Gremlins ist ein sehr konservativer Film

„Underneath Gremlins‘ monster movie surface bubbles a tale of the suburban paranoia over „the new neighbors,“ those folks who moved next door who don’t look like the rest of town.“

Eddie on Film

Der schwarze Wissenschaftslehrer ist der typische Token-Schwarze, der sich in die Gesellschaft integriert hat. Er ist der einzige nicht weiße Einwohner von Kingston Falls. Er muss sterben, weil er „Experimente“ mit dem Gremlin macht (er nimmt ihm Blut ab), was aus einer naturverbunden-konservativen Haltung etwas schlechtes ist. Es gibt Interpretationen, wonach die Gremlins Schwarze repräsentieren, andere sagen, dass sie eher Asiaten repräsentieren. Fest steht allerdings, dass sie für den Wandel der amerikanischen Kleinstadt stehen. Diese „Hometowns“ haben eine homogene weiße Bevölkerung, die mit neu zugezogenen konfrontiert werden, die Veränderungen mitbringen. Wir vertreten die These, dass die Gremlins für Jugendkultur stehen und den damit verbundenen Wandel der Gesellschaft – Unser Hauptindiz ist die Irokesen-Frisur von Stripe, die DAS Symbol für den Punkrock der 80er war. Aber egal, wofür die Gremlins stehen, die Message des Films ist: Veränderung ist etwas schlechtes (potentiell tödlich) und muss bekämpft werden.

Manche Interpreten meinen, dass der Film die amerikanische Kleinstadt gerade ironisch kritisieren will. Natürlich ist der Film hochgradig ironisch und nimmt sich nicht ernst. Wir haben aber vier Argumente gegen diese Interpretation:

  1. Wer sind unsere Identifikationsfiguren? Billy und Gizmo. Billy hat einen Stock im Arsch und ist der typische nette, weiße Schwiegermuttertraum. Gizmo wiederum ist der optimal assimilierte Fremde/Jugendliche, der sogar seine eigene Art verrät um den Menschen dieser Kleinstadt zu helfen.
  2. Die Analogie zu It’s a wonderful life: Es geht darum, den Status Quo wiederherzustellen. Klar, die Gremlins sind lustig, aber es wird nie Frage gestellt, dass sie bekämpft werden müssen. Am Ende darf keine Veränderung stattfinden, sondern alles soll so bleiben, wie es ist. Sogar das Radio spielt wieder.
  3. Der Film ist fortschrittskritisch, wie die Verantwortungsrede des Chinesen zeigt. Der Wissenschaftler muss, wie gesagt sterben. Auch Randall steht mit seinen erfolglosen Erfindungen auf liebevolle Art für die Fortschrittskritik.
  4. Wer muss sterben? Der Wissenschaftler, der Rassist und die assoziale Raubtierkapitalistin. Das zeigt, dass der Film einen gemäßigt-kleinbürgerlichen Konservatismus des „Heart of the Nation“ vertritt.

Epische Vorausdeutungen

„His obsession with and cannibalization of pop culture images anticipates our current obsession with post-modern meta-comedy. As in the best of Community and The Simpsons, pop culture references aren’t the jokes in Dante’s films. Any references (and there are plenty) are esoteric and naturally occurring, deeply woven into the tapestry of the films.“

SplitSider

Der Film ist aber nicht schlecht. Er ist vor allem exzellent inszeniert. Es finden sich unzählige epische Vorausdeutungen in ihm, zum Beispiel:

  • Der erwähnte AMC Gremlin
  • Wie gesagt, heißt Mogwai „Dämon“
  • Der Rassist Murray Futterman sagt, die Ausländer packen Gremlins in Maschinen und wird von Gremlins in einer Maschine umgebracht
  • Wir sehen die Kokons von Invasion of the Body Snatchers im Fernsehen, die später von den Kokons der Gremlins gespiegelt werden
  • Wir sehen die Autoszene aus To Please a Lady. Sie gibt Gizmo seine Idee für den Showdown
  • Als Gizmo nass wird, der erste Fellball aus ihm schlüpft und Pete fragt: „What is it?“, sehen wir diesen Shot:

    The Mystery of Gremlins!

    The Mystery of Gremlins!

Zitate & Referenzen

1937 Snow White and the Seven Dwarfs läuft im Kino.
1939 The Wizard of Oz – Mrs. Deagles Feldzug gegen Billys Hund
1946 It’s a wonderful life – Gremlins ist eine Hommage an diesen Film
1950 To Please a Lady – Läuft im Fernsehen, wird durch Gizmo gespiegelt
1957 Forbidden Planet – Robby the Robot telefoniert auf der Erfindermesse
1960 The Time Machine – Auf der Erfindermesse
1962 Spider-Man Comic – „With Mogwai come great responsibility.“
1964 James Bond 007 – Goldfinger – Geschüttelt nicht gerührt
1974 The Texas Chain Saw Massacre – Spiegelung einer Szene: Stripe attackiert Billy mit einer Kettensäge
1977 Close Encounters of the Third Kind – Im Kino läuft Watch The Skies. Das war der Working Title des Films.
1977 Star Wars – In der Bar spielen die Gremlins das Videospiel
1979 Invasion of the Body Snatchers – läuft im Fernsehen
1981 Raiders of the Lost Ark – Das Plakat der Radiostation von Rockin‘ Ricky Rialto
1982 E.T. – Im Kino läuft A Boy’s Life (der Working Title), außerdem sagt ein Gremlin einmal „Phone Home“ und einmal sieht man eine E. T. Puppe
1983 Twilight Zone: The Movie – Man sieht das Plakat in Billys Zimmer

Die Rezeption von Gremlins

Gremlins kam am gleichen Wochenende wie Ghostbusters in die Amerikanischen Kinos. Das schadete dem Film aber offensichtlich nicht, denn er war ein riesiger Erfolg und spielte allein in den USA 148 Mio $ ein. 1990 gab es die Fortsetzung Gremlins II und ein dritter Teil ist in Planung.

Das Set von Gremlins wurde für Back to the Future wiederverwendet. Das kann man einmal am Establishing Shot von Kingston Falls (natürlich ganz am Anfang) erkennen. Außerdem ist das Kino, das gleiche, welches der Delorean zerstört.

Obwohl Gremlins bereits 1985 erschien, gab es auch schon ein C64-Computerspiel zum Film: Gremlins: The Adventure. Außerdem hat Chris Columbus die Referenz an It’s a wonderful life zu einem Running Gag gemacht. Sie finden sich mindestens auch in Home Alone und Home Alone 2.

Der Film war mit einem PG-Rating freigegeben (das ist ungefähr das deutsche „Ab 6“). Dies führte zu großen Protesten von besorgten Eltern, sodass Gremlins und Indiana Jones – Temple of Doom heute als die Filme gelten, die dafür sorgten, dass die MPAA das PG13-Rating (also ungefähr „Ab 12“) eingeführt wurden. Heutzutage wird der Film oft von RTL 2 in einer stark geschnittenen Version schon im Nachmittagsprogramm gezeigt.

Preise & Bestenliste

Der Film hat auch mehrere kleine Preise gewonnen, unter anderem:

  • Saturn Awards: die Auszeichnung in den Kategorien Bester Horrorfilm, Beste Regie, Beste Musik, Beste Spezialeffekte sowie Polly Holliday als Beste Nebendarstellerin.
  • Young Artist Award für den Besten Familienfilm
  • In Deutschland wurde der Film mit der Goldenen Leinwand ausgezeichnet.

Zitate & Referenzen

Sehr viele Filme haben Gremlins referenziert. Er wird zum Beispiel oft in Dialogen erwähnt, um mit „Gremlin“ etwas chaotisch-böses zu schreiben oder in Form einer Kassandra-Warnung: „Don’t feed the gremlins after midnight!“. Oft wird auch jemand mit Gizmo verglichen. Hier einige Beispiele:

1985 The Goonies – Chunk ruft die Polizei, doch die glaubt ihm nicht, da er schon so oft angerufen hat. Einmal hat er sogar erzählt von: „little creatures that mutate when you pour water on them.“
1992 The Simpsons: Treehouse of Horror III – Homer kauft ein Geschenk bei einem Asiaten.
1999 Toy Story 2 – Wenn Barbie Auto fährt, wird Gizmos Fahrt gespiegelt.
2006 The Simpsons: Bart Has Two Mommies – Homer erkundigt sich nach Gremlins und will sie nass machen.
2006 How I Met Your Mother: The Wedding – Marshall verwendet „Don’t feed the gremlins after midnight!“
2006 Snakes on a Plane – Die Mikrowellenszene wird gespiegelt.
2007 South Park: Imaginationland: Episode II – Gizmo taucht im Imaginationland auf.
2008 Lost: The Economist – Sawyer nennt Ben „Gizmo“
2009 Hangover – Phil vergleicht Allan mit einem Gremlin.
2009 How I Met Your Mother: Definitions – Barney sagt, die Regeln für ein Date sind die gleichen wie für die Gremlins
2009 Scrubs: Our Drunk Friend – Turk vergleicht Mahoney mit einem  Gremlin
2011 Community: Regional Holiday Music (2011) – Die Gremlins kommen in Abed und Troys „Baby Boomer Santa“-Song vor:
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2014 Dear White People: Die Theorie, dass die Gremlins für Schwarze stehen, wird erwähnt:

Youtube

Lesenswert

The End.

1925 – The Phantom of the Opera

The Phantom of the Opera ist ein Film mit Licht und Schatten. Im gleißenden Licht stehen die eindrucksvollen Bauten, die Maske und die gruseligen, vom deutschen Expressionismus beeinflussten Bilder. Im tiefsten Schatten liegt hingegen das Drehbuch, das löchrig ist, wie ein Schweizer Käse.

Ein Set, so groß wie ein Fußballfeld

Wie schon Der Glöckner von Notre Dame, so war Das Phantom der Oper erneut eine Universal-Produktion mit Lon Chaney in der Titelrolle. Anscheinend war Universal in den 1920ern der Ort für die ganz großen Produktionen. So sollen die Kulissen des Opernhauses größer als ein Fußballfeld gewesen sein. Das Set stand noch bis ins Jahr 2014 und wurde für unzählige weitere Produktionen, wie zum Beispiel Hitchcocks Der zerrissene Vorhang benutzt.

Regie führte Rupert Julian, als Peter Jacksons Vorgänger war er der erste neuseeländische Hollywood-Regisseur. Aber der Star des Films ist fraglos Lon Chaney, der nicht zuletzt wegen dieser Rolle sich den Spitznamen „The Man of a Thousand Faces“ in Hollywood verdiente. Auch für diesen Film hatte er das Make-Up für das Phantom weitgehend selbst gestaltet und als große Attraktion wurde es bis zur Premiere geheim gehalten.

Spannend an dem Film ist weiterhin die Farbgebung. Neben der altbekannten Virage, bei der das Phantom übrigens zumeist in Matrix-Grün getunkt ist, sehen wir handcolorierte Bilder und sogar eine kurze Szene in Farbfilm! Gedreht in Two-Color-Technicolor sieht das zwar alles noch recht verwaschen aus, ist aber nichts desto trotz beeindruckend.

Filmisches Erzählen

Aufgefallen ist mir, dass in diesem 90-Minüter auch die noch heute übliche Dreiakt-Struktur etabliert ist: Nach 20 Minuten Exposition beginnt das Abenteuer im zweiten Akt und pünktlich zur vollen Stunde setzt der Show-Down im dritten Akt ein.

Rupert Julian: The Phantom of the Opera. Lizenz: gemeinfrei.

Rupert Julian: The Phantom of the Opera. Lizenz: gemeinfrei.

In diesem Film zeigt sich auch erstmals welchen enormen Eindruck das damals junge deutsche Kino auf Hollywood gemacht hatte. In seinem Spiel mit Schatten und teilweise geometrisch-abstrakten Kulissen in den unteren Stockwerken der Oper referenziert der Film eindeutig auf den deutschen Expressionismus, allen voran Das Cabinet des Dr. Caligari und Nosferatu.

Und wenn ich könnte, würde ich zeitgenössischen Horrorregisseuren die Sichtung dieses Films verordnen. Als großer Verachter von Jump-Scares und Torture-Porn, habe ich genossen, wie hier durch Abwesenheit der Horror erzeugt wird. Hier entsteht das Gruseln gerade durch das, was nicht im Bild zu sehen ist. Das mag nach 90 Jahren teilweise etwas altbacken und zu langsam inszeniert sein. Aber wenn wir zum Beispiel ganz am Anfang mit den Managern der Oper die Loge des Phantoms betreten und der Stuhl, auf dem es eben noch saß, ist leer, dann sind das klassische Bilder, die auch heute noch funktionieren und Spannung erzeugen. Das Phantom bleibt uns bis Minute 30 komplett vorenthalten und das Gesicht ohne Maske (die damals übrigens noch nicht die berühmte halbgesichtige Maske war, sondern alles oberhalb des Mundes abdeckte) sehen wir sogar erst in Minute 45.

Eine Szenen-Analyse

Die Szene, in der das Phantom demaskiert wird, möchte ich gerne in einer Einstellungs-Analyse durchgehen, da ich sie sehr schön fand. Aber Achtung: Spoiler. 😉

Das Ausgangsszenario ist folgendes: Das Phantom hat Christine in sein Versteck entführt und ihr klargemacht, dass sie auf keinen Fall seine Maske berühren darf. In der folgenden Szene realisiert Christine, dass sie in der Gewalt des Phantoms ist. Die Szene ist noch etwas länger aber ich beschränke mich auf den Abschnitt zwischen zwei Texttafeln, in dem das Phantom demaskiert wird. Vor und zu Beginn der Szene sind wir mit der Kamera die ganze Zeit bei Christine gewesen.

Rupert Julian: The Phantom of the Opera. Lizenz: gemeinfrei.

Rupert Julian: The Phantom of the Opera. Lizenz: gemeinfrei.

Shot 1: Wir sehen zunächst eine Halbtotale als Establishing-Shot, in dem das Phantom Christine droht.

Rupert Julian: The Phantom of the Opera. Lizenz: gemeinfrei.

Rupert Julian: The Phantom of the Opera. Lizenz: gemeinfrei.

Shot 2: Ein Close-Up auf Christine – Sie fasst den Plan, das Phantom zu demaskieren. Wir sind hier weiter ganz dicht bei Christine und folgen ihr und ihren Gefühlen.

Rupert Julian: The Phantom of the Opera. Lizenz: gemeinfrei.

Rupert Julian: The Phantom of the Opera. Lizenz: gemeinfrei.

Shot 3: Diese Halbtotale dient dem Zweck uns noch mehr an Christine zu binden: Wir sehen ihren ersten Versuch der Demaskierung und dann ein Zögern. Das ist ein klassisches Mittel der Zuschauer-Manipulation. Wir hatten es schon in unserer allerersten Folge zu Psycho besprochen, wo Hitch das Auto „zögern“ lässt, bevor es im Sumpf versinkt.

Rupert Julian: The Phantom of the Opera. Lizenz: gemeinfrei.

Rupert Julian: The Phantom of the Opera. Lizenz: gemeinfrei.

Shot 4: Doch im nächsten Close-Up von Christine ist sie nun fest entschlossen.

Rupert Julian: The Phantom of the Opera. Lizenz: gemeinfrei.

Rupert Julian: The Phantom of the Opera. Lizenz: gemeinfrei.

Shot 5: Christine reißt die Maske herunter – Wir sehen dies aus einer Einstellung, die wir bis dahin noch nie sahen und auch danach nie wieder zu Gesicht bekommen und die nur dem Zweck dient uns das Gesicht des Phantoms in seiner vollen Schrecklichkeit zu zeigen. Der Legende nach hat das hervorragend geklappt und das Publikum schrie in den Kinos laut auf bei diesem Bild.

Rupert Julian: The Phantom of the Opera. Lizenz: gemeinfrei.

Rupert Julian: The Phantom of the Opera. Lizenz: gemeinfrei.

In Shot 6 sehen wir den Point of View  von Christine: Das Phantom ist verschwommen, ein Stilmittel, das Rupert Julian schon zuvor eingesetzt hatte, um Christines Schrecken und Schwäche zu symbolisieren.

Rupert Julian: The Phantom of the Opera. Lizenz: gemeinfrei.

Rupert Julian: The Phantom of the Opera. Lizenz: gemeinfrei.

Shot 7 dient wieder der Orientierung: In der Totalen sehen wir Christine zurückweichen.

Rupert Julian: The Phantom of the Opera. Lizenz: gemeinfrei.

Rupert Julian: The Phantom of the Opera. Lizenz: gemeinfrei.

In den Shots 8 …

Rupert Julian: The Phantom of the Opera. Lizenz: gemeinfrei.

Rupert Julian: The Phantom of the Opera. Lizenz: gemeinfrei.

… und 9 werden die beiden Einstellungen wiederholt, um die Spannung zu steigern.

Rupert Julian: The Phantom of the Opera. Lizenz: gemeinfrei.

Rupert Julian: The Phantom of the Opera. Lizenz: gemeinfrei.

Shot 10: Jetzt kommt das wirklich spannende an der Szene – In einem Perspektivwechsel sehen wir erstmals den Point of View des Phantoms.

Rupert Julian: The Phantom of the Opera. Lizenz: gemeinfrei.

Rupert Julian: The Phantom of the Opera. Lizenz: gemeinfrei.

Shot 11: Zur Orientierung mal wieder eine Totale

Rupert Julian: The Phantom of the Opera. Lizenz: gemeinfrei.

Rupert Julian: The Phantom of the Opera. Lizenz: gemeinfrei.

Shot 12: Und noch ein letztes Aufbäumen von Christine, in der Form, dass wir noch einmal ihren Point of View sehen.

Rupert Julian: The Phantom of the Opera. Lizenz: gemeinfrei.

Rupert Julian: The Phantom of the Opera. Lizenz: gemeinfrei.

Shot 13: Doch das Phantom hat die Oberhand gewonnen, was wir an seinem nächsten Point of View sehen.

Rupert Julian: The Phantom of the Opera. Lizenz: gemeinfrei.

Rupert Julian: The Phantom of the Opera. Lizenz: gemeinfrei.

Shot 14: Noch einmal kurz eine Totale, um uns Orientierung zu geben.

Rupert Julian: The Phantom of the Opera. Lizenz: gemeinfrei.

Rupert Julian: The Phantom of the Opera. Lizenz: gemeinfrei.

Shot 15: Und dann der wichtigste Shot! Ein High-Angle-Shot zeigt uns die absolute Dominanz des Phantoms über Christine.

Rupert Julian: The Phantom of the Opera. Lizenz: gemeinfrei.

Rupert Julian: The Phantom of the Opera. Lizenz: gemeinfrei.

Shot 16: Die Szene endet, wie sie begonnen hat. In der letzten Einstellung vor der Texttafel sehen wieder eine Halbtotale. In der ersten Halbtotalen hatte das Phantom Christine gedroht, was passiert, wenn sie ihn demaskiert. In der letzten Halbtotalen sehen wir schließlich die Konsequenz: Das Phantom greift Christine an.

Nach der Szene bleibt die Kamera dann auch folgerichtig beim Phantom und zeigt uns seine Verzweiflung über die eigene Enstellung und die Demaskierung vor der geliebten Christine.

Wie hier nicht nur doof-konventionell nur mit Shot, Reverse-Shot und Totale gearbeitet wird, sondern die Kamera selbst zum Erzähler wird und uns nicht nur Infos vermittelt indem sie uns etwas zeigt, sondern auch, wie sie es uns zeigt, das ist schon ziemlich feiner filmischer Stoff.

Ein schwaches Drehbuch

Doch bevor ich diesen Film allzu hoch lobe, komme ich mal zu den Schwächen: Das Drehbuch. Mit dem zweiten Akt häufen sich in diesem die Plottlöcher und im dritten Akt fällt es dann gänzlich auseinander. Das beginnt damit, dass das Phantom in einem Anschlag den Kronleuchter auf die Zuschauer der per stürzen lässt. Soweit, so gut, aber es scheint keinerlei Ermittlungen dazu zu geben. Ich meine: Dieses Phantom hat eine eigene Loge, in der man es anscheinend während der Aufführungen auch antrifft, aber kein Polizist interessiert sich dafür.

Dann die oben erwähnte Demaskierung. Warum macht Christine das? Was erhofft sie sich davon? Sie ist offensichtlich in Gefangenschaft eines Psychopathen. Ist da wirklich das erste, was ihr einfällt, das eine Verbot zu brechen, das er ihr auferlegt hat?

Und mit Christines Dummheit geht es gleich weiter. Das Phantom lässt sie nach der oben beschriebenen Eskapade wieder gehen, damit sie weiter in der Oper auftreten kann, verbietet ihr aber ihren Lover Raoul zu treffen. Natürlich hält sich Christine nicht daran und bespricht sich mit Raoul IN DER OPER!

WTF?!?!

Wie wäre es mit dem Gare du Nord gewesen oder mit Marseille? Halt irgendwo, wo das Phantom DER OPER nicht abhängt?????

Doch jetzt wird es richtig weird. Zunächst bricht der Film mit show don’t tell, indem wir in einer späteren Szene einen Dialog zwischen Christine und Raoul sehen, bei dem Christine erzählt, dass das Phantom ihr verraten hat, dass es von ihren Fluchtplänen weiß. Doch nicht genug damit, dass wir von diesem Plotttwist aus heiterem Himmel erfahren: Obwohl Christine und Raoul nun wissen, dass ihnen das Phantom auf die Schliche gekommen ist, entschließen sie sich bei ihrem Plan zu bleiben. Warum?

Während der Oper gehen dann die Lichter aus, sofort wieder an und Christine ist von der Bühne verschwunden. Das ist ein netter Effekt, den wir schon beim Kronleuchter bewundern durften, der hier aber überhaupt keinen Sinn macht, denn wie kann das Phantom zugleich den Lichtschalter betätigen und Christine von der Bühne mopsen?

Möglicherweise hat das Phantom einen Verbündeten, denn als Raoul zusammen mit Undercover-Polizist Inspector Ledoux (der, das muss ich zugeben, sehr schön als mysteriöser Unbekannter über die ganze Spielzeit etabliert worden war, um am Ende dann eine zentrale Rolle einzunehmen) in die Katakomben hinabsteigen, treffen sie unterwegs auf einen Typen, der mit Handcolorierung hervorgehoben wird und sich „Messenger from the Shadows“ nennt, aber nichts zur Handlung beiträgt und sofort wieder abgeht. Wieso tut er das? Und welche Funktion soll er denn in diesem Film haben? Er sagt buchstäblich nur, dass er der „Messenger from the Shadows“ ist und geht ab!

Außerdem meint Ledoux zu Raoul, dass es „überlebenswichtig“ ist, dass sie bei ihrem Abstieg in die Katakomben die ganze Zeit einen Arm über dem Kopf halten. Hä? Warum? Das wird nie aufgelöst! Selbst wenn es nur ein Comic-Relief-Moment sein sollte, fehlt einfach ein Gag am Ende um dieses groteske Bild entsprechend zu erklären …

Im Showdown gibt es noch ein paar Inkonsistenzen, aber ich will kein Nitpicking betreiben, nur noch eines: Nachdem das Phantom zu Beginn des Films voll das Geheimnis war und keiner wusste, wo es steckte, gelingt es am Ende nicht bloß Raoul und Ledoux zu seinem Versteck vorzudringen, sondern dann noch Raouls Bruder und am Ende sogar einem wütenden Mob.

*Tiefer existenzieller Seufzer*

Fazit: Ein bisschen wie Zack Snyder – Schöne Bilder, aber man darf bloß nicht darüber nachdenken …