Christiane
schläft nicht ein
Mit Christiane suche ich nach dem Ende der Welt im 1956er Film von Don Siegel
Wir suchten das Ende der Welt in diesem Film von Don Siegel. Am Ende fanden wir: eine Silent Invasion, Kommunisten, die Red Scare, den Muff und das Eingeengt sein der 50er, aber auch das Aufbrechen sexueller Normen und von Frauenbildern. Christiane präsentiert die neue kanonische Interpretation dieses Films: eine Kritik an der Lobotomie. Außerdem gibt es 2-Minuten-Eier!
Auf Wunsch von Clara hier alle bisherigen Folgen:
1950er – SF313 – Kampf der Welten
1930er – SF293 – Das Ende der Welt
1910er – SF282 – Das jüngste Gericht
Daniel
achtet auf die Botschaft des Films
Max
achtet auf die Inszenierung
Wie kam es, dass 13 Frauen einem Serienmörder bereitwillig die Türe öffneten und was hatte das mit dissoziativer Persönlichkeitsstörung zu tun?
Max von der Wiederaufführung war da, um mir zu zeigen, wer Richard Fleischer ist. Mit ‚The Boston Strangler‘ oder auch ‚Der Frauenmörder von Boston‘ sahen wir einen erstaunlich modernen, gar postmodernen Film, der ausgiebig Gebrauch von Splitscreens macht und die vierte Wand durchbricht. Schon 1968 macht er dabei ein Statement, das #MeToo vorwegnimmt. Zugleich setzt er den Trope vom Serienmörder mit „der gespaltenen Persönlichkeit“, was uns zu heftigen Diskussionen über die moralische Verantwortung von Filmen mit Blick auf vulnerable Gruppen führte. Telepathie als wissenschaftlichen Fakt zu bezeichnen, ging auch nur in den 60ern, oder?
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