Schlagwort-Archive: Sexueller Missbrauch

SF69 – The Diary of a Teenage Girl (Regisseurinnen-Reihe)

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Paula
Not a Teenage Girl
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Daniel
Not a Predator


Everybody wants to be touched

Wir sprachen über Sex! Sex, Sex, Sex … ein bisschen Liebe, aber vor allem über ganz viel Sex! Im Tagebuch eines Teenager-Mädchens fanden wir zwar kein Podcast-Gold, aber das Ende der Welt, Detektive im Erlebnisbad, uns woanders, 85 Drehbuchentwürfe, eine Schule bei Nacht, Charakterbögen, den Großen Preis in der Kategorie Generation 14plus, Seth Rogens Kamera und natürlich jede Menge Sex.

Vorgeplänkel

Paula: „Unsere begehrten Top 20 sind fast so wie das erste traditionelle Straßenfest.“ ♦ Rico, Oskar und der Diebstahlstein ♦ The Oracle of Bacon ♦ Der Explikator zu den Hintergünden des Orakels von Bacon ♦ Unsere Folge zu Witness for the Prosecution ♦ Unsere Kritik von Frankenstein (1910) ♦ Flat Earth Believers ♦ Wir.Müssen Reden über die flache Erde ♦ Harmontown über die flache Erde ♦ Ockhams Rasiermesser ♦ Chemtrails ♦ Daniel bei der Second Unit zu Her ♦ Paula und Daniel im Enough Talk zum künstlichen Menschen ♦ Abstimmung, welchen Anime-Film wir sehen sollen

Die Eckdaten zu The Diary of a Teenage Girl

Erscheinungsjahr: 2015
Regie: Marielle Heller
– Filmographie:
2015 The Diary of a Teenage Girl
2015 eine Folge von Transparent
2016 zwei Folgen von Casual
Angekündigt: The Case Against 8
Budget: 2 Millionen $ WOW!
Besetzung: Bel Powley (Minnie), Kristen Wiig (Charlotte), Alexander Skarsgård (Monroe)
Genre: Coming of Age, Period Pic

Die Produktion von The Diary of a Teenage Girl

Das Drehbuch

Der Film ist eine Adaption des gleichnamigen Romans von Phoebe Gloeckner. Bereits in den 00ern bekam Gloeckner einmal ein Angebot, das Buch zu verfilmen. Allerdings wollte das Studio damals ein Hollywood-Happy-End dranklatschen, in dem Minnie und Monroe heiraten (Diese Idee wird im Film sogar aufgegriffen und führt zu Minnies Tiefpunkt).

Marielle Heller bekam Diary 2007 von ihrer jüngeren Schwester zu Weihnachten geschenkt. Heller war fasziniert davon, wie selbstbewusst Minnie in dem Buch ihre Sexualität auslebt und wollte das Buch als Theaterstück adaptieren, weil es nichts vergleichbares im Coming-of-Age-Genre gab.

Marielle Heller bequatschte daraufhin Phoebe Gloeckner 10 Monate lang, um sie davon zu überzeugen, ihr die Rechte an dem Roman zu geben. Im Theaterstück spielte sie selbst Minnie. Das Stück hatte auch bereits multimediale Element, eine Idee, die sie später im Film wieder aufgreifen sollte. Es war eine sehr kleine Produktion (off off Broadway) in San Franzisko. Die erfolgreiche Theaterproduktion überzeugte Gloeckner, Heller dann auch die Rechte für den Film zu geben. Marielle Hellers Produzentin Anne Carey brachte sie 2012 dazu, sich mit dem Drehbuch beim „Sundance writer and director workshop“ – einem Workshop des Sundance Festivals – zu bewerben. Heller hatte das Drehbuch schon fertiggestellt und marschierte selbstbewusst in den Workshop, was sollten die ihr noch beibringen? Am Ende schrieb sie ca. 85 verschiedene Entwürfe bis das Drehbuch letztendlich fertig war.

Das Casting

Bel Powleys Agent schickte ihr das Drehbuch zu und sie war so begeistert, dass sie sich mit einem unortodoxen Video bewarb: Sie saß darin in ihrer Unterwäsche auf dem Bett und spielte eine Szene vor. Im Anschluss sprach Powley auf dem Video Marielle Heller direkt an und erzählte ihr, wie gut sie sich mit Minnie identifizieren kann. Heller und Powley skypten daraufhin und verstanden sich so gut, dass Bel Powley die Rolle bekam.

Alexander Skarsgård wiederum erzählte in einem Interview, dass es ihm genauso ging wie Heller: Er las das Drehbuch und dachte sich, dass er so etwas noch nie gesehen hatte. Skarsgård sagte, dass 95% aller Drehbücher, die er liest, eigentlich nur Variationen von schon existierenden Geschichten sind. Diary war etwas völlig Neues und er fragte sich, warum er so einen Film noch nie gesehen hatte.

Die Dreharbeiten

Die Schulszenen von Diary of a Teenage Girl wurden in der Lincoln Middle School in Alameda, Kalifornien. Da die Schulleitung aber moralische Bedenken gegen den Inhalt des Drehbuchs anmeldete, bekam die Crew nur die Genehmigung nachts dort zu filmen. Daher drehten sie alle Szenen in der Schule in nur einer Nacht mit Flutlicht vor den Fenstern.

Im Film ist Minnie ein Fan der Comiczeichnerin Aline Kominsky. Es sind immer wieder Comicelemente im Stil von Kominsky in den Film integriert. Eine Szene, in der Minnie die Straße entlanggeht und sich mit der Comicversion von Aline Kominsky unterhält, bezeichnete Kameramann Brandon Trost als die am schwersten zu filmende des ganzen Films.

Da der Film in den 1970ern spielt, durften nur Oldtimer am Straßenrand stehen, Statisten mussten mit entsprechender Kleidung ausgestattet sein, gleichzeitig musste die Crew die Passanten zurückhalten, ohne dass sie wegen des knappen Budgets die Straße großräumig absperren konnten. Das alles sollte während des Sonnenuntergangs gefilmt werden, sodass sie wenig Zeit hatten. Trost musste die ganze Zeit darauf achten, dass der Straßenverkehr, Werbeplakate und Fußgänger auf der anderen Straßenseite nicht im Bild sind. Eigentlich hätte er dafür eine Steadicam gebraucht. Das die Crew sich die aber nicht leisten konnte, saß Trost für den Shot mit der Kamera auf einem „Doorway Dolly“ – einem sehr leichten Kamerawagen, ähnlich einem Bollerwagen, der gezogen wurde und filmte die Selbstgespräche führende Bel Powley.

Filmisches Erzählen in The Diary of a Teenage Girl

Minnies Charakterentwicklung

Das Video über den Unterschied zwischen Jurassic Park und Jurassic World:

Youtube

In diesem Video geht es um Charakterentwicklung und die Frage, wie verdient sind Payoff-Momente in einem Film. Während dies in Jurassic Park hervorragend gemacht wird, ist das bei Jurassic World gerade nicht der Fall.

The Diary of a Teenage Girl ist ein Film, der uns ganz hervorragend Minnies Charakterentwicklung zeigt, wodurch sich ein hervorragender Payoff-Moment ergibt. Zu Beginn erfahren wir, dass Minnie zum ersten Mal Sex hatte und meint, dass sie nun offiziell eine Frau sei. Doch dann sehen wir sie 90 Minuten lang dumme, kindliche Entscheidungen fällen. Doch am Ende gibt es eine Szene, in der sie Monroe, ihrer Affäre wiederbegegnet und das Gespräch, das beide führen, zeigt uns, dass Minnie nun, nach allem was sie erlebt hat, wirklich erwachsen geworden ist.

Das wird interessant kontrastiert mit der Szene, in der Minnie am Ende in die Arme ihrer Mutter zurückkehrt und die Mutter sich weigert, über Minnies Erfahrungen zu sprechen. Im Gegensatz zu Minnie hat die Mutter überhaupt nichts gelernt, was Minnies Entwicklung noch mehr unterstreicht.

Das Verhältnis von Liebe und sexueller Anziehung

Minnies Familiensituation wird so beschrieben, dass ihre Mutter alleinerziehend ist, Alkoholikerin, aber lebensfroh im Easy-Living-Stil der 1970er. Nichtsdestotrotz ist sie mit ihrer Erzieherinnenrolle total überfordert und vernachlässigt Minnie und ihre Schwester. Dies führt zu Minnies mangelndem Selbstvertrauen.

Minnie findet sich selbst hässlich und versucht Selbstbestätigung durch andere zu bekommen. Dabei verwechselt sie Liebe und Sex. Monroe ist nicht durch und durch ein Arsch, sein eigentlicher Missbrauch von Minnie besteht darin, dass er nicht erkennt, dass diese 15-Jährige nicht zwischen Liebe und Sex unterscheiden kann. Inszenatorisch wird dies durch eine unzuverlässige Erzählerin unterstützt: Während Minnie keine klassische Hollywood-Schönheit ist, sind alle Menschen, die sie begehrt, unwahrscheinlich attraktiv.

Kritikpunkte an Diary of a Teenage Girl

Man kann kritisieren, dass der Film es sich dadurch etwas leicht macht, dass er die Geschichte als Period Pic erzählt. So kann man das unangenehme Gefühl, dass sich aus dem Setting ergibt, in dem ein Mann sowohl mit Mutter als auch Tochter Sex hat, leicht beiseiteschieben mit: „Ach, das waren halt andere Zeiten.“

Manche Kritiker/innen mahnten an, dass der Film Missbrauch verharmlose. Paula gibt zu bedenken, dass es tatsächlich weniger problematische wäre, wenn Minnie ihre Erfahrungen nur mit Gleichaltrigen gemacht hätte. Daniel kritisiert die Kritik dahingehend, dass es nicht so ist, dass alle Männer lieb und brav sind, aber wenn sie diesen Film sehen, werden sie zu Vergewaltigern. Männer haben noch nie eine Entschuldigung gebraucht, um Frauen zu missbrauchen. Daher ist es ungerechtfertigt, einem Film einen Strick daraus zu drehen, der sich zur Aufgabe gemacht hat, als einer der ersten zu zeigen, dass Teenager-Mädchen genauso sexuell verwirrt sind wie Teenager-Jungs. Paula gibt zu bedenken, dass Monroe nicht unsympatisch dargestellt wird und vielleicht nicht jede/r merkt, dass er ein Trottel ist. Stattdessen macht zum Beispiel die Mutter immer nur Minnie Vorwürfe. Skarsgård sagte dazu im Interview:

I was really intrigued by Monroe, actually. I was thinking, How can I make this character not so predatory? Because you make it too easy for the audience if they can just dislike him for the entire movie. For me, it was about how do you find a way in without making him a creep. How do you make him weak and vulnerable, and maybe even likable?

Alexander Skarsgård im Interview

Zeigen & Urteilen

Der Film macht es den Zuschauern nicht leicht, er gibt keinen moralischen Kompass vor und sagt uns nicht, wie wir uns fühlen sollen. Er zeigt Sex zwischen einem 35-Jährigen und einer 15-Jährigen, aber er urteilt nicht darüber.

Die Kamera

Trotz des supergeringen Budgets sieht Diary richtig gut aus. Man merkt allerdings hier und da, dass Heller und Trost ein paar Tricks verwenden, um das mangelnde Geld zu verstecken. So ist der Film budgetbedingt nur mit Handkamera gedreht. Um das zu kaschieren, zeigt Trost sehr viele Close-ups. Das unterstützt einerseits sehr gut das gute Mienenspiel von Bel Powley und kann andererseits davon ablenken, dass der Film keine großartigen Kamerafahrten, Flüge oder Kranshots zeigen kann.

Dennoch gelingt es der Regisseurin und ihrem Kameramann immer wieder schön mit der Kamera zu erzählen. So geht die Kamera manchmal raus, wenn Minnie sich einsam fühlt und zeigt uns plötzlich nicht mehr ihr Gesicht bildschirmfüllend sondern sie als kleines Wesen in einem großen Raum.

Cameos, Zitate & Referenzen

  • In der Szene in der Bar, in der Minnies Mutter will, dass Minnie und Monroe heiraten, stürmt Minnie aus der Bar. Danach zeigt die Kamera noch kurz eine rauchende Frau. Das ist Phoebe Gloeckner, die Autorin.
  • In der Schule nennen zwei Mädchen Minnie „Bitch“. Es sind Gloeckners Töchter.
  • Minnies Mutter heißt Charlotte, genau wie Lolitas (1962) Mutter.

Die Rezeption von The Diary of a Teenage Girl

Der Film spielte mit 2,2 Millionen Dollar sein Budget wieder ein – ein Achtungserfolg. Und er erhielt überwiegend positive Kritiken.

Preise & Bestenlisten

Lesenwert

The End!

SF46 – The Shining (Das große Halloweenspecial)

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Paula
Überbezahlter Superstar
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Daniel
Verkannter Regisseur


Here’s Johnny!

Mit widerlichem Instant-Cappuchino in der Hand schalteten wir das Licht in der Küche aus und folgten ohne Mähnenwolf dem Teppichmuster hinein in Room 237. Dort wurden wir im Flammenkrieg als Gebäude wiedergeboren, fanden Johnny, den Schnee von The Empire Strikes Back, die Mondlandung am 11. September als Fantheorie. Wir liefen einer schwachen Frau durch unsere eigenen Fußstapfen in einem sich verändernden Labyrinth hinterher, bis wir Gespenster orale Sachen tun sahen und über Vampirsex spekulierten. Fröhliche Halloween!

Vorgeplänkel und Zwischengeplänkel

Unser ‚Sponsor‘ ist diesmal Monstersc Inc. Das Zitat stammt aus dem Trailer zum Film und hier* könnt ihr den Film bei Amazon kaufen ♦ Noch bis zum Erscheinen der nächsten Folge könnt ihr fürs nächste Weihnachtsspecial abstimmen ♦ In der nächsten Folge besprechen wir La Haine und ihr wollt den Film geguckt haben, bevor wir ihn besprechen! ♦ Die Back-To-The-Future-Verschwörung: Teil 1 und Teil 2. ♦ Paula beantwortet folgende Frage: „Wie kann ich einem Mädchen besser in die Augen schauen?“ ♦ Leider haben wir den Mähnenwolf vergessen, dafür sprachen wir über Kaffee ♦ Daniel empfiehlt die Folge 27 von Leitmotiv.

Eckdaten von The Shining

Erscheinungsjahr: 1980
Regie: Stanley Kubrick
– Filmographie:
1953 Fear and Desire
1955 Killer’s Kiss
1956 The Killing
1957 Paths of Glory (übrigens mit Kirk Douglas, nicht Martin Sheen)
1960 Spartacus
1962 Lolita
1964 Dr. Strangelove
1968 2001: A Space Odysee
1971 A Clockwork Orange
1975 Barry Lyndon
1980 The Shining
1987 Full Metal Jacket
1999 Eyes Wide Shut
Drehbuch: Stanley Kubrick, Diane Johnson
Kamera: John Alcott, Garrett Brown (Steadycam Erfinder)
Besetzung: Jack Nicholson (Jack Torrance), Shelley Duvall (Wendy Torrance), Danny Lloyd (Danny Torrance), Scatman Crothers (Dick Hallorann)
Budget: 19 Millionen Dollar
Genre: Horror, Mystery, Slasher, Haunted House

Die Produktion von The Shining

Das Drehbuch zu The Shining

Kubrick wollte nach Barry Lyndon einen massentauglichen Film drehen. Daher schloss er sich mit einem Haufen Horrorbüchern in seinem Büro ein und seine Sekretärin sagte, sie habe über Tage hinweg nichts anderes als dumpfe Schläge gehört, wenn Kubrick nach fünf Minuten lesen, das aktuelle Buch gegen die Wand warf. Als sie eines Tages für längere Zeit nichts mehr hörte, machte sie sich Sorgen und betrat das Büro. Kubrick saß drin und war vertieft in The Shining.

Die Buchvorlage stammt von Stephen King, Kubrick gefiel die Balance zwischen psychologischen und übernatürlichem Horror aber Kubrick mochte Kings Stil nicht und nannte ihn öffentlich „poor writing“. Daher lehnte er ein Drehbuch von King selbst ab und schrieb zusammen mit Diane Johnson große Teile um.

„The novel is by no means a serious literary work, but the plot is for the most part extremely well worked out, and for a film that is often all that really matters.“

Stanley Kubrick

King regte sich maßlos darüber auf und meinte zu Kubricks Drehbuch, Kubrick habe sein Buch nicht verstanden. Zwei Dinge störten ihn besonders:

  1. Sollte Jack Torrance zu Beginn sympathisch sein und erst durch Alkoholismus und die paranormalen Erlebnisse in den Wahnsinn getrieben werden. King fand, dass weder das Drehbuch noch das Casting von Jack Nicholson, den er schrecklich fand, das rüberbrachten.
  2. Außerdem meinte er Kubrick habe Wendy versaut und aus ihr den frauenfeindlichsten Charakter aller Zeiten gemacht.

Im Buch rettet Halloran Danny und Wendy. Kubrick gefiel das Ende nicht, daher schrieb er es um. Er ließ Halloran sterben, damit die Buchleser geschockt sind und das Schlimmste befürchten. Aber Kubrick fand selbst kein passendes Ende und schrieb es immer um. Der Film wurde letztlich sogar mit einem anderen Ende gedreht und ausgeliefert, als es heute zu sehen ist: Man sieht in diesem Ende Wendy und Danny im Krankenhaus. Kubrick entschied sich dann nach der Auslieferung des Films noch einmal dafür das Ende zu ändern, schrieb daraufhin die Kinos an und verlangte von ihnen, dass sie diese Szene rausschneiden und ihm zusenden. Er verbrannte sie und tatsächlich ist sie heute nicht mehr erhalten.

Da Kubrick das Drehbuch ständig änderte, ließ er den kompletten Film in chronologischer Reihenfolge drehen. Er änderte das Drehbuch so oft, dass Jack Nicholson sein Exemplar irgendwann einfach wegwarf und seine Lines erst ein paar Minuten vor der Aufnahme lernte.

Das Casting zu The Shining

Kubrick castete mehr als 5000 Jungen für die Rolle von Danny, bevor er sich schließlich für Danny Lloyd entschied. Lloyd wusste wohl gar nicht, dass er in einem Horrorfilm mitspielt.

Der Dreh von The Shining

Da Kubrick unter Flugangst litt, wurde nur eine Second Unit nach Amerika geschickt, die die Eröffnungsszene und ein paar Establishingshots des Hotels filmte.

„I sent a second-unit camera crew to Glacier National Park to shoot the title backgrounds but they reported that the place wasn’t interesting. When we saw the test shots they sent back we were staggered. It was plain that the location was perfect but the crew had to be replaced.“

Stanley Kubrick

Der komplette Rest wurde im Studio in Großbritannien gedreht. Dafür wurde das größte zusammenhängende Studiofilmset der damaligen Filmgeschichte gebaut. Unter anderem wurde die komplette Front des Hotels mit dem Labyrinth davor gebaut.

Kubrick brauchte 200 Drehtage, um den Film abzudrehen. Zum Vergleich: Bei Duell hatten wir erwähnt, dass Spielberg nur 16 Drehtage brauchte. Von 30 gefilmten Metern landete nur einer letztendlich im Film. Normalerweise ist das Verhältnis ca. eins zu vier.

Für die Szene, in der Wendy entdeckt, dass Jack gar keinen Roman geschrieben hat, sondern immer nur „All work and no play makes Jack a dull boy“  wurden hunderte von Seiten mit diesem Text nicht nur in Englisch abgetippt sondern in mehreren verschiedenen Sprachen. Der Film wurde entsprechend international mit der Szene in der jeweiligen Landessprache ausgeliefert. Leider wird dies auf DVD und Blue-Rays zumeist nicht übernommen.

Alle Teppiche im Overlock Hotel wurden von der Crew handbemalt. Außerdem gab Kubrick der Crew absichtlich falsche Karten vom Labyrinth und wenn sie sich in diesem dann verirrten und nach Hilfe riefen, lachte er sie über die Lautsprecher aus.

Kubrick quälte ferner Shelley Duvall absichtlich, damit sie entsprechend fertig war und die Szenen glaubwürdiger wirkten. Er beschimpfte sie am Set und ließ sie viele Szenen etliche Male drehen, damit sie am Ende war und das auf der Leinwand zu sehen ist. Kubrick drehte vier Monate lang nur die Szenen der letzten Stunde des Films, sodass Duvall quasi vier Monate durchheulte. Für die Szene in der Duvall den Baseballschläger schwingt, brauchte Kubrick 125 Takes. Das steht im Guinnesbuch der Rekorde als Weltrekord einer Szene mit den meisten Takes. Nicholson fand Kubricks Umgang mit Duvall so schrecklich, dass er nie wieder mit ihm arbeitete, obwohl Kubrick Nicholson liebte. Aber auch Jack Nicholson bekam seinen „fair share“ an Wahnsinn: Für den Dreh der „Here’s Johnny“-Szene brauchten sie drei Tage und 60 Türen!

The Shining ist einer der ersten Filme, der die Steadicam verwendet, die 1976 erst auf den Markt kam (Der erste Film war Rocky). Diese Kamera wurde vor allem bei den Dreirad-Trackingshots eingesetzt: Da die Kamera insgesamt 27 Kilogramm wog, saß der Kameramann in einem Rollstuhl, der hinter Danny Lloyd hergeschoben wurde.

Die Szene, in der Wendy Jack im Kühlraum eingesperrt hat und Jack sie dann durch die Tür versucht zu überreden, ihn wieder freizulassen, wurde gedreht, indem der Kameramann auf dem Boden zwischen Nicholsons Beinen lag. Er hatte eine Glühbirne auf die Brust geklebt, um die Szene auszuleuchten und Kubrick lag daneben, hielt eine Hand über die Birne, damit das Bild nicht überbelichtet wurde und gab Regieanweisungen.

Die Verfolgungsjagd im Labyrinth wurde im Studio gedreht, der Schnee wurde mit 900 Tonnen Salz und pulverisiertem Styropor dargestellt, für den Nebel verwendeten sie verdampftes Pflanzenöl. Die Scheinwerfer heizten das Studio auf und dennoch mussten die Schauspieler natürlich Winterklamotten tragen. Hinter den Schauspielern her lief zudem immer der Kameramann mit der schweren Steadicam In der Szene, in der Danny rückwärts läuft, trug der Kameramann auch noch Stelzen mit Füßen so groß wie die von Danny, damit seine eigenen Abdrücke nicht zu sehen sind.

Die Specialeffects in The Shining

Der Blutaufzug wurde mit einem Miniaturmodell des Flurs gedreht, Kubrick verwendete dafür dennoch über 1.000 Liter Kunstblut. Die Crew brauchte drei Takes bis Kubrick zufrieden war und nach jedem Take musste sie das Modell neun Tage lang putzen, damit es für den Dreh wieder bereit war.

Der Labyrinth Top-Shot wurde mit einer Maske gemacht, nur das Innere Labyrinth war echt, das äußere war ein Bild.

Das Foto am Ende ist eine Retusche, bei der Jack Nicholsons Kopf eingefügt wurde. Wenn man genau darauf achtet, sieht man, dass zwei verschiedene Fotos verwendet wurden: Eines als die Kamera noch weiter weg ist und eines, als sie den Close-Up zeigt.

Filmisches Erzählen in The Shining

Das Spiel mit Horrorfilm-Tropes

„The Shining doesn’t necessarily come off right away as a horror film. The ariel shots of the title sequence shows a picturesque mountain scene and there is the unusual choice of blue credits, a colour not usually associated within the horror genre, however the music choice makes this rather beautiful shot seem ominous and frightening, and highlights the vastness of the surroundings which completely overpower the characters.“

Faye Carr-Wilson

Kubrick fand die klassischen Tropes des Horrorfilms so eingefahren, dass er absichtlich damit brach. Das ist der Grund dafür, dass zum Beispiel Jack schon zu Beginn des Films verrückt wird und keine Metamorphose durchmacht und die im Buch gegebene Erklärung (Alkoholismus) sehr stark zurückgenommen wird. Weiterhin unkonventionell ist, dass der Film ein Happy End hat und außer dem Mörder nur eine andere Person sterben muss. Ferner gibt es in Horrorfilmen normalerweise eine monokausale Erklärung: Es gibt genau eine Bedrohung (Mörder, Geister, Zombies etc.) auf die sich die Protagonisten einzustellen haben. Kubrick brachte bewusst zwei ins Spiel: Geister und den Mörder. Kubrick verzichtet weitgehend auf Jumpscares und das Set ist außergewöhnlich hell ausgeleuchtet für einen Horrorfilm.

„Stanley Kubricks „Shining“ gilt als einer der einflussreichsten und besten Horrorfilme aller Zeiten. Von Vielen wird der Film vergöttert, in die Popkultur ist er ohnehin schon längst eingegangen. Und es stimmt ja auch, der Film ist gut. Aber ein reinrassiger Horrorfilm? Nö, das ist er sicher nicht. Der Film ist kein Film zum Mitfühlen, keiner zum Gruseln, auch nicht zum Erschrecken.“

Die Drei Muscheln

Nachtrag zum Podcast: Klassich für den Horrorfilm wäre außerdem, dass das Monster irgendetwas mysteriöses, unbekanntes ist. In The Shinning ist Jack der Charakter, den wir am besten kennen und der sich vor unseren Augen in ein Monster verwandelt. Ein letzter Trope, den wir in seiner Bedeutung nur angedeutet haben, ist der heraneilende Retter. Dass ein Mann kommt, um eine Frau und ein Kind zu retten, ist ein sehr angestaubtes Erzählmuster. Hier ist dann der Mann der einziger, der stirbt, während Frau und Kind sich selbst retten.

Des Rätsels Lösung

Der größte Hack ist, dass Kubrick uns keine Erklärung für das liefert, was geschieht. das gipfelt im Foto von Jack Torrance am Ende des Films. Das Foto wird präsentiert wie der Schlüssel, mit dem sich das rätselhafte Schloss öffnen lässt. Aber in Wirklichkeit stellt es selbst wieder nur ein eigenes neues Rätsel dar: Wieso ist Jack auf einem Bild aus den 1920ern? War er schon immer ein Geist? Wurde er wiedergeboren?

Paula vertritt die These, dass The Shining tatsächlich so zu interpretieren ist, dass Jack schon immer ein Geist war. Daniel weist auf den Widerspruch hin, dass dies nicht damit zusammenpasst, dass Jack Familienvater ist und uns in dem Fall, dass die Geisterthese stimmt, keine Erklärung geliefert wird, warum der Geist eine Familie hat.

Paula bietet die Alternativinterpretation an, dass das Foto selbst eine Geistererscheinung ist und dort Jack nur abgebildet wird, weil er das neueste Opfer des Hotels ist. Das ist eine spannende These, löst aber nicht das Problem, dass wir kein Indiz an die Hand bekommen, dass es tatsächlich so geschieht und warum dies der Fall ist. Es bleibt also dabei, dass das Foto ein weiteres Rätsel ist, das nichts erklärt.

Kubrick selbst hat sich übrigens immer geweigert, selbst eine Erklärung zu liefern. Er wollte es den Zuschauern selbst überlassen, den Film zu interpretieren, wie sie es für richtig halten. Daniel findet diese Einstellung von Kubrick einerseits gut, andererseits kritisiert er, dass der Film keine Möglichkeit anbietet zu einer schlüssigen, kohärenten Interpretation. Stattdessen wirft jede mögliche Interpretation neue Fragen auf und führt zu Widersprüchen. Dadurch wird der Film zu einem willkürlichen Symbol, das jegliche Bedeutung verliert.

Das Labyrinth als Leitmotiv

Zum einen steht ein buchstäbliches Labyrinth direkt vor dem Hotel, zum anderen wirkt das Hotel mit seinen langen Fluren selbst wie ein Labyrinth. Um das Gefühl der Verlorenheit und Verwirrung zu verstärken, baute Kubrick sehr viele Unmöglichkeiten in das Hotel ein.

Das Overlock-Hotel hat zunächst einmal einen unmöglichen Grundriss: Das Büro des Managers hat ein Fenster, das eigentlich auf einen Gang führen müsste, vor den Colorado-Lounge-Fenstern müsste eigentlich auch ein Gang sein, es wird nie klar, wo im Hotel eigentlich der Blutaufzug ist, der Gold Room ist zu groß für das Hotel, die Wohnung der Torrances ist von innen eine Eckwohnung aber nicht von außen und der Gang vor der Wohnung der Torrances hat unmögliche Türen.

Bei Dannys Dreiradfahrten sieht man weitere Unmöglichkeiten: So gibt es Türen auf den Fluren, die so dicht an den Ecken sind, dass sie zum gleichen Raum führen würden. Auch Room 237 ist „bigger on the inside“ und die Tür rechts von Room 237 müsste in die Treppe hineinführen, die dort hinunterführt, wie man um die Ecke sieht. Auf der Dreiradfahrt kommt Danny außerdem an Türen vorbei, die von hinten in den Aufzug führen müssten.

Aber der entscheidende Hinweis ist: Als Danny, Wendy und Hallorann wieder aus dem Gefrierhaus kommen, kommen sie aus einer anderen Tür als sie hineingegangen sind.

Doch damit noch nicht genug! Eingang des Labyrinths wechselt die Position, das Layout des Labyrinths verändert sich ebenfalls während des Films, das Labyrinth fehlt auch im Opening-Shot und das Modell sowie die Karte des Labyrinths sehen anders aus als das echte Labyrinth.

In mehreren Szenen fehlen ferner die Reflektionen der Protagonisten in Spiegeln, als Danny auf dem Teppich spielt, ändert sich das Muster zwischen zwei Schnitten, der Fernseher (im American Cut) hat keine Kabel, Tische und Stühle verschwinden aus der Colorado Lounge und die Schreibmaschine von Jack wechselt die Farbe.

Die Geister in The Shining

Die Präsentation der Geister erfährt einen cleveren Twist in The Shining: Über 3/4. der Spielzeit könnten sie auch der Phantasie von Jack (und Danny) entsprungen sein. Aber im Showdown ist es dann der Geist des früheren Hausmeisters, der Jack wieder aus dem Vorratsraum befreit und somit aktiv handelnd in Szene tritt.

Die Frage, ob die Geister echt sind hatte Kubrick zuvor geschickt im Zuschauer geweckt, indem er sämtliche Begegnungen von Jack und den Geistern vor Spiegeln stattfinden ließ, sodass es auch so hätte gewesen sein können, dass Jack nur mit sich selbst spricht.

Populäre Interpretationen von The Shining

„The Shining tends to be opaque, even though its corridors are well-lit.“

Justin Morrow

Wir geben verschiedene Interpretationen zu The Shining oder Teilaspekten des Films wieder, die in diesem Internet zu finden sind. Angeheizt wurden die Spekulationen und dadurch entstandenen Interpretationen durch die Tatsache, dass Kubrick sich nie selbst zur Interpretation geäußert hat:

Es gibt übrigens eine einfache Erklärung, warum Kubrick Room 217 (im Buch) in Room 237 geändert hat. Der Manager der Timberland-Logde**, die für die Außenaufnahme Modell stand, bat Kubrick darum, da es in diesem Hotel zwar einen Raum 217 aber keinen 237 gibt und der Manager fürchtete, dass sich Raum 217 zukünftig nicht mehr würde vermieten lassen:

„The exterior of the hotel was filmed at the Timberline Lodge, near Mount Hood, in Oregon. It had a room 217 but no room 237, so the hotel management asked me to change the room number because they were afraid their guests might not want to stay in room 217 after seeing the film.“

Stanley Kubrick

**Vielen Dank an XTC123 für diesen Hinweis (Siehe Kommentare).

Easteregg, Zitate & Referenzen

  • Wegen des Streit mit King baute Kubrick einen persönlichen Diss an King in den Film ein: Im Buch ist der Käfer der Torrances, mit dem Wendy und Danny am Ende fliehen, rot. Im Film gibt es eine Szene, die nichts zur Handlung beiträgt, in der man einen zerstörten roten Käfer sieht.
  • 1920s: Während der Film sonst hell ausgeleuchtet ist, ist die abschließende Verfolgungsjagd im Labyrinth an die düsteren Bilder des Deutschen Expressionismus angelegt.
  • 1921: Die „Here’s Johnny“-Szene zitiert den Film Körkarlen. (Hier findet ihr auch noch einmal Infos zu Daniels ausführlicher Besprechung der Szene in schriftlicher Form)
  • 1957: Der Satz „All work no play makes Jack a dull boy“ stammt ursprünglich aus Die Brücke am Kwai.
  • 1960: Psycho gilt als Begründer des Slasher-Genres. Zwar gibt es in The Shining kein direktes Zitat, aber es werden einige Tropes aufgegriffen: Der Wahnsinnige im Hotel, die wichtige Rolle des Badezimmers.
  • 1962: Der berühmte Ausruf „Here’s Johnny“ stammt aus The Tonight Show Starring Johnny Carson.

Die Rezeption von The Shining

Als der Film erschien, bekam er überwiegend schlechte Kritiken. Vor The Shining war Kubrick auf dem Höhepunkt seiner Anerkennung in Kritikerkreisen. The Shining ließ dann aber die Zuschauer so ratlos zurück, dass er ursprünglich eher schlecht besprochen wurde. Allerdings war The Shining ein finanzieller Erfolg.

Die Timberland Lodge, die Vorbild für die Außenaufnahmen stand, existiert noch heute. Im November 2015 gibt es ein Zimmer für zwei Personen für ein Wochenende ab 145$.

Für The Shining wurde so viel Kunstschnee produziert, dass dieser in The Empire Strikes Back wiederverwendet wurde. Außerdem wurden Luftaufnahmen, die für die  Eröffnungsszene gedreht wurden, in Blade Runner wiederverwendet. Nachdem Stephen King die Rechte zurückerhielt, schrieb er ein neues Drehbuch, dass 1997 als Fernseh-Zweiteiler neu verfilmt wurde.

Der Film ist in die Popkultur eingegangen, so gibt es beispielsweise den Teppich zu kaufen, alternativ auch als Fußmatte, Schal oder Pulli.  In Berlin gibt es den „Here’s Johnny“-Moment als Graffiti. Ferner gibt es ein Mem: „Was wäre, wenn Wes Anderson den Film gedreht hätte“, davon gibt es natürlich auch eine Folge zu The Shining. Außerdem gibt es eine preisgegrönte Doku „Room 237“ über einige der Fantheorien.

Preise & Bestenlisten

Der Film war sogar ursprünglich für zwei Goldene Himbeeren nominiert: Kubrick als schlechtester Regisseur und Duvall als schlechteste Schauspielerin. Mittlerweile hat sich das Bild aber gedreht, sodass The Shining in einigen Bestenlisten vertreten ist:

Zitate & Referenzen

  • Die Simpsons haben The Shining mindestens in sage und schreibe 12 Episoden zitiert.
  • Poltergeist (1982): Carol Anne wacht um 2:37 Uhr auf und trifft den Geist.
  • Beetlejuice (1988): Der Eröffnungsszene mit dem Käfer wird zitiert.
  • Akira (1988): Die Room-237-Szene wird zitiert.
  • Die nackte Kanone (1988): Die „Here’s Johnny“-Szene wird zitiert.
  • Goodfellas (1990): Der Shot von Henry in der Dusche spiegelt den Shot of Jack an der Tür der Vorratskammer.
  • Barton Fink (1991): Es ist ein Steadicam-Shot im Flur vor Room 621 zu sehen.
  • Jurassic Park (1993): Verstecken im Küchen-Unterschrank wird zitiert und ein Raptor hat einen „Here’s Johnny“-Moment.
  • Die Verurteilten (1994): Room 237 kommt vor.
  • Toy Story (1995): Der Teppich in Sids Haus hat das gleiche Muster.  Und „Redrum“ wird erwähnt.
  • Event Horizon (1997): Sehr ähnliche Plottstruktur zu The Shining, außerdem werden der Blutaufzug und die Badezimmer-Szene zitiert.
  • Memento (2000): „Redrum“als Tattoo.
  • Findet Nemo (2003) „Here’s Johnny“ wird als „Here’s Brucie!“ variiert.
  • Dawn of the Dead (2004) zitiert den „Here’s Johnny“-Moment.
  • Toy Story 3 (2010) Sids Müllauto hat das Nummernschild „RM237“.
  • The Cabin in the Woods (2012): Die Zwillinge tauchen auf.
  • Grand Budapest Hotel (2014): Als Agatha von Dmitri verfolgt wird, werden die Kamerafahrten und das Tapetenmuster des Overlook Hotels zitiert.
  • Birdman (2014): Der Teppich taucht auf, außerdem ist der ganze Film ein einziger Tracking-Shot.

Die Frozen-Theorie

Nach dieser Theorie spiegelt Frozen The Shining (leider ist der Original-Blogpost offline). Demnach repräsentiert das Schloss das Overlock-Hotel, Elsa ist Jack, Anna ist Danny und Olaf ist Wendy.

Jack gibt das Saufen auf, nachdem er Danny mal wehgetan hat, Elsa macht das gleiche mit der Magie. Der Eispalast ist der Gold Room, die Flucht von Olaf und Anna aus dem Schloss spiegelt die Flucht von Wendy und Danny aus dem Hotel.  Es gibt noch mehr Parallelen, die wir aber nicht verraten, weil sie Frozen spoilern würden und ihr alle Frozen ansehen sollt und erkennen sollt, was für ein verdammtes Meisterwerk der Film ist!

Die Frozen-Theorie ist ein großer Spaß, aber nicht glaubhaft, da zuviel von beiden Filmen ausgelassen wurde, um die Ähnlichkeiten hervorzuheben. Wenn man weit genug abstrahiert, kann man alles in jedes Symbol hineinlesen. Das ist der alte Wahrsagertrick. Was allerdings auffällig ist, sind die Vergleiche von Danny und Anna, wie sie in den leeren Fluren spielen, und die Flucht aus dem Hotel/Schloss. Sodass es durchaus denkbar ist, dass diese Szenen tatsächlich The Shining referenzieren.

Lesenswert & Sehenswert

Produktions-Funfacts

Kritiken

Interpretationen

Popkulturkram

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