SF21 – X-Men: Days of Future Past (Telegramm)

avatar
Paula
Überbezahlter Superstar
avatar
Daniel
Verkannter Regisseur


Spätfilm Telegramm

Wir schlängeln uns zwischen Bertie Botts Bohnen, Maskenbildnern und Auphonic zu unserem Thema hin: der eingerahmten Zeitreise. Auf gerader Linie mit nachvollziehbarer Agenda und Motivation kümmern wir uns nicht um Körpergrößen, sondern um Mystiques Make-Up. Mit dem Forest-Gump-Prinzip als Superhelden begeben wir uns auf unsere Heldenreise der zukünftigen Vergangenheit.

 

Vorgeplänkel

Der Telegramm-Sound am Anfang der Folge heißt Brother_Center von fastson und steht unter der Lizenz CC BY 3.0. ♦ Paula aß Bertie Botts Bohnen jeder Geschmacksrichtung. ♦ Die Folge zum Spitzensuperduperklassefilm Zathura musste leider verschoben werden. ♦ Die deutsche Übersetzung von „Days of Future Past“ lautet „Zukunft ist Vergangenheit. Das macht überhaut keinen Sinn! ♦ Paula plänkelt über Jack P. Pierce vor, einen bahnbrechendenden Maskenbildner Hollywoods. Die Info hat sie aus unserem Abreißkalender*.  „Jack Pierce: The Man Behind The Monsters“ ist keine Doku sondern ein Sachbuch*. In den Anhängen zur Special Extended Edition  vom Herrn der Ringe wurde der Aufwand der Maske thematisiert. ♦ Auphonic kostet jetzt Geld. Es gibt dort jetzt ein Fremiummodell. ♦ Paula legt dar, warum unsere Punkteskala von 0-100 reicht. Daniel: „nicht dass am Ende so etwas wie bei Die Ritter der Kokosnuß herauskommt.“

Eckdaten von X-Men: Days of Future Past

Regie: Bryan Singer
– Filmographie (Auswahl):

Schauspieler: Hugh Jackman, John McAvoy, Michael Fassbender, Patrick Stewart, Ian McKellen, Jennifer Lawrence, Halle Berry, Ellen Page, Peter Dinklage
Genre: Sience Fiction, Action, Superheldenfilm
Erscheinungsjahr: 2014
Budget: 200 Mio $$

Die bisherigen X-Men-Filme: X-Men, X2, X-Men: The Last Stand, X-Men Origins: Wolverine, X-Men: First Class, The Wolverine ♦ Ellen Page spielte JunoFamke Janssen als Jean Grey, James Marsden als Cyclops und Anna Paquin als Rogue haben Cameos ♦ Famke Janssen hat in James Bond – GoldenEye mitgespielt ♦ Der Skandal bei Life of Pi (Schiffbruch mit Tiger) als die CGI-Firma pleite ging:

Youtube

Bewertung des Films I

Sentinel bedeutet Wächter

Die Handlung in 5 Sätzen

Paula spielt auf Daniels Kritik an, dass Sie die 5 Sätze nicht frei vorgetragen hat ♦ „Aber der Film ist ja auch nicht so komplex wie Vertigo

Rahmen, gerade Linie, Motivation und Agenda

Das Rahmenprinzip kommt von Inception ♦ „Wenn du mal zwei James-Bond-Filme gesehen hast, weißt du auch, dass sie überleben werden.“ ♦ Wolverines Skelett ist aus Adamantium ♦ Zeitreisenproblemeder Plott von AvengersLoki und der Tesserakt

Peter Dinklage

Was war die Motivation von Dr. Bolivar Trask? Sicherheitsdenken? ♦ Dinklage kennt man aus Game of Thrones

Das Forrest-Gump-Prinzip

In Forrest Gump wurden viele zeitgeschichtliche Ereignisse verwoben ♦ First Class spielte in den 60ern ♦ Days of Future Past in den 70ern ♦ der nächste Teil, X-Men: Apocalypse, wird in den 80ern spielen ♦ Außer bei den Sentinels greifen die X-Men-Filme seit dem Reboot schön die Ästhetik der Plott-Epoche auf ♦ Roboter die Staub saugen:

Youtube

Und Roboterfußball:

Youtube

♦ Bei Captain Amerika war die Technik total anachronistisch:

Youtube

 

Mystique & Superheldenfilme

In der Originaltrilogie wurde Mystique von Rebecca Romijn gespielt ♦ Die Rolle war viel eindimensionaler und nur als Hitwoman/Profikillerin angelegt ♦ Kritik an Lawrence‘ SchauspielWarum läuft Mystique nackt rum?Die Story-chronologische Reihenfolge der X-Men-FilmeDie End-90er-Batman-Filme waren katastrophal ♦ X-Men hauchte dem Genre neues Leben ein ♦ Paula mag selbstironische Superhelden wie Spiderman und Ironman ♦ Paulas Lieblings X-Men sind Jean Grey und Blink ♦ Daniel mag Professor X ♦ „Außerdem ist es Captain Picard!“

Youtube

Die Heldenreise

MonomythosTroja Alert und Spoiler Alert ♦ Protagonist und Reflection sind wechselseitig besetzt ♦ Call to AdventureRefusal Supernatural AidInitiation ♦ Der Mentor: die Rollen zwischen Professor X und Wolverine werden vertauscht ♦ der Aufbruchdie Prüfung ♦ Mystiques bürgerlicher Name ist „Raven“ ♦ Probleme ♦ Der Held triumpfiertRückkehr des Helden ♦ Die Antagonisten wechseln auch die Rollen

Bewertung des Films II

Der Film will Popcornkino sein ♦ Paula gibt dem Film 79 Punkte ♦ Daniel hat Star Trek zu viele Punkte gegeben ♦ Star Trek hatte viel mehr Plottholes ♦ Daniel gibt den Film auch 79 Punkte ♦ „DIE ENTERPRISE! Mit Kock und Spirk!“:

Youtube

 

 

♦ Ein guter 70er-Punkte-Film ♦ Bei 300 waren wir uns auch einig.

 

 

*hinterhältiger Affili-Link

8 Gedanken zu „SF21 – X-Men: Days of Future Past (Telegramm)

  1. Pingback: SF21 – X-Men: Days of Future Past (Telegramm) | Privatsprache

  2. jacker

    Oha.
    Einmal gelobhudelt und schon Erwähnung in der nächsten Folge gefunden 🙂

    Die Ep. hier war wieder super, aber eigentlich ist jeder Podcast, der mit vollem Mund beginnt super (das haben die Flimmerfreunde desöfteren bewiesen – wobei, die hatten ja oft sogar die ganze Episode durch den Mund voll)!

    Wie kam es zum Telegramm?
    Spontanaufnahme, oder wenig Zeit für Recherche, etc. gehabt?
    Länger wäre noch schöner gewesen, aber bei mehr als 45 Minuten Laufzeit werde ich mich nicht beschweren 😉

    Mir hat der Film auch ziemlich gut gefallen. Super Mischung aus Humor, Spannung, Action, Ruhe und überragender Optik! Bin sehr froh ihn nun noch im Kino angesehen zu haben (obwohl 3D und auf deutsch eigentlich gleich zwei „doof“ Faktoren auf einmal waren). Mögt ihr 3D? Ich finde es i.d.R. recht (und hier sogar besonders) überflüssig!

    Da ich den Cast ja recht spät gehört habe, werde ich nun in einer Mischung aus Vorfreude und einer Träne im Knopfloch den Spätfilm #22 über ein Meisterwerk meines verstorbenen Lieblingsschauspielers anhören.

    Greets, jacker

    Antworten
  3. Daniel Beitragsautor

    Wir hatten uns eigentlich schon auf „Zathura“ vorbereitet, dann hat unser Gast abgesagt. Daher haben wir das Telgramm gemacht…

    Zu deiner anderen Frage: Es gibt 3D-Filme und echte Filme.

    Ich glaube keiner mag 3D außer den Filmveleihen, die mehr Geld dafür verlangen können… Jedenfalls höre ich immer maximal das Urteil: „3D hat bei diesem Film nicht gestört.“ Und als ich mal eine komplett unrepräsentative Umfrage unter meinen Twitterfollowern gemacht habe, fand sich ein einziger, der sagte, er mag 3D-Filme lieber als echte Filme…

    Antworten
  4. jacker

    3D-Filme und echte Filme. Passend.

    3D-Filme waren für mich bis jetzt AVATAR, GRAVITY und PROMETHEUS (und wenn ich sie in 3D gesehen hätte HUGO und die RESIDENT EVIL Sequels). Bei denen (besonders in GRAVITY) wurde sich Gedanken gemacht, wie mn die sich auftuende Raumdimension als Stilmittel nutzen kann.
    Alles andere empfand ich bis jetzt als Murks.

    Interessant aber, wie viele Filme doch in nativem 3D gedreht werden: http://realorfake3d.com/
    Okay, zieht man die Animationsfilme ab, bleibt nur noch die Hälfte übrig, aber ich dachte immer, das so gut wie alles nachkonvertiert wird.

    Hab mich jetzt nach X-MEN auch echt wieder gefragt, wie lang das noch so geht. Mir kommt es aber so vor, als ob es zwar niemand wirklich gut findet, je geringer jedoch der Film-Nerd Faktor wird, umso höher ist die Akzeptanz dafür (ist mir zuletzt in der Gruppe Bekannter mit denen ich in GODZILLA war aufgefallen). Wenn man eh selten ins Kino geht, sitzen die 15+ Euro für ne 3D-Überlänge-Wochenende Kinokarte scheinbar irgendwie lockerer.

    Antworten
  5. Paula

    Hi jacker,

    danke für deine Kommentare! Ich persönlich finde 3D-Filme ziemlich gut. Gerade hier bei X-Men hat mir das gefallen. Überhaupt, für so Actionfilme ist das doch super. Die Unschärfe kann mein Gehirn nach kurzer Zeit ganz gut ausgleichen. Aber insgesamt ist die Technik noch verbesserungswürdig.

    Die SF-Folge 22 beginnt (leider!) auch mit vollem Mund. Ich dachte ja, Daniel würde die Sequenz rausschneiden, daher aß ich mein Wassereis mit Zitronengeschmack fröhlich weiter. Ich hoffe, die Folge ist so oder so gut geworden. Viel Spaß jedenfalls!

    Antworten
  6. jacker

    Ich kann nur nochmal betonen: Vollmündiges Podcasting stört mich in keinster Weise (hab sie außerdem jetzt schon gehört und sie war gut) 🙂

    Ich finde bei 3D schwierig für sich selbst auszuloten, was man davon eigentlich erwartet. Zum einen stehe ich eigentlich nicht auf das allgemein recht gängige Muster der totalen Fortschrittsverweigerung und bin Neuereungen immer offen. Zum anderen frage ich mich oft nach dem Sinn. Ist schwierig, denn zu sagen: „Filme müssen wirklich auf 3D hin entwickelt werden und die Räumlichkeit klug nutzen“ wäre ja in etwa die gleiche Liga, wie zu behaupten der Farbfilm hätte sich als Ablöse zum S/W nur gelohnt, wenn man in den „neuen“ Filmen ausschließlich besonders bunte Dinge gefilmt hätte.

    Aber wie gesagt, ich habe bis jetzt nie nen sonderlichen Gewinn daraus ziehen können (Ausnahme: GRAVITY). Es stört mich im Film nicht, wertet aber nicht auf. Ich bin da nicht mehr drin (weil ich eh sagen würde, dass cih bei Filmen sehr ampathisch und begeistert teilnehme) und die typischen Rummelplatz 3D Gimmicks, wie Dinge die einem vor der Nase rum schweben, sind zum Gähnen. Da es mich aber an der Kinokasse ärgert in letzter Zeit nicht mehr die Wahl zu haben und 3D nehmen zu müssen, überwiegt leider der Unmut.

    Was haben wir es schwer 😛

    Antworten
  7. Daniel Beitragsautor

    @Paula: Ich wusste gar nicht, dass du 3D-Filme magst…

    Gravity hab ich nicht gesehen, nur von allen gehört, dass man ihn in 3D sehen soll oder gar nicht. Wenn ich mich an gute 3D-Momente zu erinnern versuche, fällt mir natürlich Avatar ein, aber auch der Hobbit. Denn wie Paula sagte, stört mich bei 3D am meißten die häufige Unschärfe, besonders wenn es schnell wird. Und da haben die 48 Frames vom Hobbit wirklich viel geholfen, auch wenn er dadurch ein bisschen wie eine Seifenoper aussah. Dennoch war das beste Bild, ein ruhiges aus dem 1. Hobbit: Der Rauch, der aus dem Kamin steigt…

    Ansonsten kann ich mich noch an den Tanz von Harry und Hermine im letzten Potter sowie ein paar guten Shots im Show-Down erinnern. David Yates hatte da öfter mal die Kamera auffallend tief platziert, wodurch Dinge im Vordergrund lagen und so schön mit der Tiefe gespielt…

    Antworten
  8. jacker

    3D oder gar nicht, würde ich nicht sagen. Dass 3D Teil des Konzeptes und nicht nur Gimmik ist aber schon. Kann man ganz sicher auch ohne 3D scheun, denn auch wenn das Drehbuch kritisiert wird, ist es immernoch ein vielseitig zu verstehender Film, mit einem enormen Subtext (sehe ich so, hab ich mich aber schon stundenlang und seitenweise drüber gestritten), der zudem auch noch technisch die absolute Perfektion des Machbaren aufzeigt.

    Sollte man schauen, aber auf jeden Fall im Dunkeln mit möglichst großem Fernseher und vor allem Mörder-Sound (der ist nämlich SO beeindruckend!).

    Noch mehr Empfehlungen!

    Antworten

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.