Schlagwort-Archive: Stop Motion

SF143 – The Nightmare Before Christmas (Das große Weihnachtsspecial feat. Tabu)

avatar
Paula
glänzt auf Partys mit Wissen
avatar
Daniel
verspäteter Villain
avatar
Tabu
macht sich locker


What’s this?

Only the Strong schauen Chick Flicks, in denen zufällig getanzt wird. Mit 400 Köpfen glänzen Paula, Daniel und Tabu mit ihrem Wissen auf Partys. Der Spätfilm hatte die Sehnsucht, Weihnachten zu verstehen. Doch stattdessen fand er die Kernqualität Marke Halloween: Augen als Corporate Identity. Die kulturelle Aneignung der Sandy-Claws-Verschwörung schmeckt zwar scheiße, aber die Leute sollen sich mal locker machen, wenn sie hören, was wir alles in ein Puppen-Grusical hineininterpretieren.

1933 – The Invisible Man

Nach einer langen Pause, hier mal wieder eine Etappe in meiner Reise durch die Filmgeschichte …

Der zweite Streich von James Whale nach Frankenstein in dieser Reihe. Allerdings fehlt diesem Film – wenngleich er absolut solide ist und sich auch heute noch gut gucken lässt – die Brillanz von Frankenstein. Zugleich muss ich aber die Special Effects in den höchsten Tönen loben. Denn was hier an Stop Motion und Seilzügen aufgewartet wird, um die Illusion des unsichtbaren Mannes zu erzeugen, das ist schon für sich sehr sehenswert. Doch ganz fantastisch wird es in all jenen Szenen, in denen der Unsichtbare Kleidung trägt, somit teilweise sichtbar ist. Hierfür wurde erstmals ein Vorläufer des Bluescreens verwendet. Schauspieler Claude Rains trug einen Anzug aus schwarzem Sand unter den Klamotten, sodass seine unbedeckten Körperteile dann in einem Maskenverfahren überblendet werden konnten.

Der Film hat einige Schwächen wie Overacting, Brüche mit Show, don’t tell und kleinere Plottlöcher, aber nichts, was ihn unerträglich machen würde. Spannend ist, dass sich in Form der Radiosequenz auch hier wieder eine Montage findet, mit der viel Erzählzeit mit einer raschen Abfolge von kurzen Szenen dargestellt wird, wie wir das auch schon in Scarface sahen. Außerdem ist die Darstellung der aufkommenden Paranoia meines Erachtens klar an Fritz Langs M – Eine Stadt sucht einen Mörder angelehnt. Auch in den 30ern blickte Hollywood also noch nach Deutschland. Doch damit sollte nun Schluss sein, denn 1933 kamen ja bekanntlich die Nazis an die Macht und die machten den deutschen Film kurz darauf kaputt.