Ein Spätfilm-Telegramm zum #Japanuary
In der zweiten Ausgabe zum #Japanuary widmen sich Daniel und Gast Kamil von den Archivtönen einem Klassiker aus der Neuen Welle des japanischen Kinos von 1964. Wir sprechen über Sand, noch mehr Sand, richtig viel Sand. Außerdem über Sisyphos, Ameisenlöwen, gesellschaftliche Verhältnisse und Misogynie.
Die Eckdaten
Erscheinungsjahr: 1964
Regie: Hiroshi Teshigahara
– Filmographie (Auswahl):
1962 Pitfall (sein Spielfilm-Debüt)
1964 Die Frau in den Dünen
1966 Das Gesicht eines anderen
1968 Der Mann ohne Landkarte
1984 Antonio Gaudi
1989 Rikyu, der Teemeister
1992 Prinzessin Goh
Drehbuch: Abe Kōbō (auch Roman)
Besetzung: Eiji Okada (als Niki Junpei), Kyōko Kishida (als Frau)
Genre: Drama, Thriller, japanische neue Welle
Preise & Bestenlisten
- ‚Die Frau in den Dünen‚ erhielt bei den Filmfestspielen von Cannes 1964 den Spezialpreis der Jury
- Der Film hält bei Rotten Tomatoes die seltenen 100% fresh
Hörenswert
- Natürlich die Archivtöne!
- Kamils Partner Jan zu Gast im Spätfilm zu ‚In The Mouth of Madness‚
Ich möchte etwas ergänzen, das nicht fehlen darf, wenn man über Sand in einem Filmpodcast spricht; und zwar ein Zitat aus der Feder des amerikanischen Poeten und Autors George Lucas, der in seinem Werk „Star Wars: Episode II – Attack of the Clones“ seinen Protagonisten Anakin Skywalker in einem Anfall romantischer Wortgewalt sagen lässt:
„I don’t like sand. It’s coarse and rough and irritating and it gets everywhere. Not like here. Here everything is soft and smooth.“
Mehr muss man über Sand eigentlich nicht wissen.
Es ist unverzeihlich, dass wir diesen Klassiker der Sanddialoge nicht erwähnt haben. ?