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1906 – Dream of a Rarebit Fiend

Ich muss sagen, Edwin S. Porter hat es mir echt angetan. So wie im Vergleich zu den Lumières und anderen Méliès den Film in den 1890ern auf ein neues Niveau gehoben hatte, so macht dies in den 1900ern Porter.

Diesmal ist er zusammen mit Wallace McCutcheon am Werk. Die beiden zeigen uns in der ersten Comic-Verfilmung der Geschichte nicht bloß mit Hilfe von Doppelbelichtung und Wackelkamera (Jason Bourne lässt grüßen) einen Alkoholrausch sondern unter anderem in Form eines Splitscreens auch die erste Traumsequenz.

Dass sie zwischendurch in den Méliès-Stil verfallen und Mobiliar durch Schnitte tanzen lassen, sei ihnen schon deshalb verziehen, weil sie diesen Tanz beim Bett später ganz ohne Schnitt machen, sodass mir nicht ganz klar ist, wie. Ich tippe auf eine Miniatur mit Seilzügen. Dann sehen wir eine Szene in, der das Bett und der Träumer fliegen. Diese Szene dürfte wohl Vorbild für noch viele spätere Flugszenen gewesen sein.

https://www.youtube.com/watch?v=g98eVbp0zic

SF37 – Brügge sehen… und sterben? (feat. Arne)

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Paula
Überbezahlter Superstar
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Daniel
Verkannter Regisseur
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Arne
The Jackermonkey himself!


I’m trying, to get my head around it. But I can’t.

Verstärkt durch Arne – fucking – @jackermonkey (hier lesen, hier hören, hier iTunes- äh … -en und hier bitte hart durchflattern) und ausgerüstet mit Chekhovs Armoury begeben wir uns ins Fegefeuer nach Brügge. Natürlich nicht, ohne vorher einen Abstecher zu Marcel Proust zu machen. Wir treffen auf Quentin Tarantino, lebensmüde Zwerge und den halben Cast von Harry Potter. Während wir kollektiv mit den Augenbrauen wackeln, entdecken wir Filmmusik, ein dichtes Skript, streiten uns über die Kamera und gehen der Frage auf den Grund, ob Brügge ein Shithole ist.

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