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SF46 – The Shining (Das große Halloweenspecial)

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Paula
Überbezahlter Superstar
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Daniel
Verkannter Regisseur


Here’s Johnny!

Mit widerlichem Instant-Cappuchino in der Hand schalteten wir das Licht in der Küche aus und folgten ohne Mähnenwolf dem Teppichmuster hinein in Room 237. Dort wurden wir im Flammenkrieg als Gebäude wiedergeboren, fanden Johnny, den Schnee von The Empire Strikes Back, die Mondlandung am 11. September als Fantheorie. Wir liefen einer schwachen Frau durch unsere eigenen Fußstapfen in einem sich verändernden Labyrinth hinterher, bis wir Gespenster orale Sachen tun sahen und über Vampirsex spekulierten. Fröhliche Halloween!

Vorgeplänkel und Zwischengeplänkel

Unser ‚Sponsor‘ ist diesmal Monstersc Inc. Das Zitat stammt aus dem Trailer zum Film und hier* könnt ihr den Film bei Amazon kaufen ♦ Noch bis zum Erscheinen der nächsten Folge könnt ihr fürs nächste Weihnachtsspecial abstimmen ♦ In der nächsten Folge besprechen wir La Haine und ihr wollt den Film geguckt haben, bevor wir ihn besprechen! ♦ Die Back-To-The-Future-Verschwörung: Teil 1 und Teil 2. ♦ Paula beantwortet folgende Frage: „Wie kann ich einem Mädchen besser in die Augen schauen?“ ♦ Leider haben wir den Mähnenwolf vergessen, dafür sprachen wir über Kaffee ♦ Daniel empfiehlt die Folge 27 von Leitmotiv.

Eckdaten von The Shining

Erscheinungsjahr: 1980
Regie: Stanley Kubrick
– Filmographie:
1953 Fear and Desire
1955 Killer’s Kiss
1956 The Killing
1957 Paths of Glory (übrigens mit Kirk Douglas, nicht Martin Sheen)
1960 Spartacus
1962 Lolita
1964 Dr. Strangelove
1968 2001: A Space Odysee
1971 A Clockwork Orange
1975 Barry Lyndon
1980 The Shining
1987 Full Metal Jacket
1999 Eyes Wide Shut
Drehbuch: Stanley Kubrick, Diane Johnson
Kamera: John Alcott, Garrett Brown (Steadycam Erfinder)
Besetzung: Jack Nicholson (Jack Torrance), Shelley Duvall (Wendy Torrance), Danny Lloyd (Danny Torrance), Scatman Crothers (Dick Hallorann)
Budget: 19 Millionen Dollar
Genre: Horror, Mystery, Slasher, Haunted House

Die Produktion von The Shining

Das Drehbuch zu The Shining

Kubrick wollte nach Barry Lyndon einen massentauglichen Film drehen. Daher schloss er sich mit einem Haufen Horrorbüchern in seinem Büro ein und seine Sekretärin sagte, sie habe über Tage hinweg nichts anderes als dumpfe Schläge gehört, wenn Kubrick nach fünf Minuten lesen, das aktuelle Buch gegen die Wand warf. Als sie eines Tages für längere Zeit nichts mehr hörte, machte sie sich Sorgen und betrat das Büro. Kubrick saß drin und war vertieft in The Shining.

Die Buchvorlage stammt von Stephen King, Kubrick gefiel die Balance zwischen psychologischen und übernatürlichem Horror aber Kubrick mochte Kings Stil nicht und nannte ihn öffentlich „poor writing“. Daher lehnte er ein Drehbuch von King selbst ab und schrieb zusammen mit Diane Johnson große Teile um.

„The novel is by no means a serious literary work, but the plot is for the most part extremely well worked out, and for a film that is often all that really matters.“

Stanley Kubrick

King regte sich maßlos darüber auf und meinte zu Kubricks Drehbuch, Kubrick habe sein Buch nicht verstanden. Zwei Dinge störten ihn besonders:

  1. Sollte Jack Torrance zu Beginn sympathisch sein und erst durch Alkoholismus und die paranormalen Erlebnisse in den Wahnsinn getrieben werden. King fand, dass weder das Drehbuch noch das Casting von Jack Nicholson, den er schrecklich fand, das rüberbrachten.
  2. Außerdem meinte er Kubrick habe Wendy versaut und aus ihr den frauenfeindlichsten Charakter aller Zeiten gemacht.

Im Buch rettet Halloran Danny und Wendy. Kubrick gefiel das Ende nicht, daher schrieb er es um. Er ließ Halloran sterben, damit die Buchleser geschockt sind und das Schlimmste befürchten. Aber Kubrick fand selbst kein passendes Ende und schrieb es immer um. Der Film wurde letztlich sogar mit einem anderen Ende gedreht und ausgeliefert, als es heute zu sehen ist: Man sieht in diesem Ende Wendy und Danny im Krankenhaus. Kubrick entschied sich dann nach der Auslieferung des Films noch einmal dafür das Ende zu ändern, schrieb daraufhin die Kinos an und verlangte von ihnen, dass sie diese Szene rausschneiden und ihm zusenden. Er verbrannte sie und tatsächlich ist sie heute nicht mehr erhalten.

Da Kubrick das Drehbuch ständig änderte, ließ er den kompletten Film in chronologischer Reihenfolge drehen. Er änderte das Drehbuch so oft, dass Jack Nicholson sein Exemplar irgendwann einfach wegwarf und seine Lines erst ein paar Minuten vor der Aufnahme lernte.

Das Casting zu The Shining

Kubrick castete mehr als 5000 Jungen für die Rolle von Danny, bevor er sich schließlich für Danny Lloyd entschied. Lloyd wusste wohl gar nicht, dass er in einem Horrorfilm mitspielt.

Der Dreh von The Shining

Da Kubrick unter Flugangst litt, wurde nur eine Second Unit nach Amerika geschickt, die die Eröffnungsszene und ein paar Establishingshots des Hotels filmte.

„I sent a second-unit camera crew to Glacier National Park to shoot the title backgrounds but they reported that the place wasn’t interesting. When we saw the test shots they sent back we were staggered. It was plain that the location was perfect but the crew had to be replaced.“

Stanley Kubrick

Der komplette Rest wurde im Studio in Großbritannien gedreht. Dafür wurde das größte zusammenhängende Studiofilmset der damaligen Filmgeschichte gebaut. Unter anderem wurde die komplette Front des Hotels mit dem Labyrinth davor gebaut.

Kubrick brauchte 200 Drehtage, um den Film abzudrehen. Zum Vergleich: Bei Duell hatten wir erwähnt, dass Spielberg nur 16 Drehtage brauchte. Von 30 gefilmten Metern landete nur einer letztendlich im Film. Normalerweise ist das Verhältnis ca. eins zu vier.

Für die Szene, in der Wendy entdeckt, dass Jack gar keinen Roman geschrieben hat, sondern immer nur „All work and no play makes Jack a dull boy“  wurden hunderte von Seiten mit diesem Text nicht nur in Englisch abgetippt sondern in mehreren verschiedenen Sprachen. Der Film wurde entsprechend international mit der Szene in der jeweiligen Landessprache ausgeliefert. Leider wird dies auf DVD und Blue-Rays zumeist nicht übernommen.

Alle Teppiche im Overlock Hotel wurden von der Crew handbemalt. Außerdem gab Kubrick der Crew absichtlich falsche Karten vom Labyrinth und wenn sie sich in diesem dann verirrten und nach Hilfe riefen, lachte er sie über die Lautsprecher aus.

Kubrick quälte ferner Shelley Duvall absichtlich, damit sie entsprechend fertig war und die Szenen glaubwürdiger wirkten. Er beschimpfte sie am Set und ließ sie viele Szenen etliche Male drehen, damit sie am Ende war und das auf der Leinwand zu sehen ist. Kubrick drehte vier Monate lang nur die Szenen der letzten Stunde des Films, sodass Duvall quasi vier Monate durchheulte. Für die Szene in der Duvall den Baseballschläger schwingt, brauchte Kubrick 125 Takes. Das steht im Guinnesbuch der Rekorde als Weltrekord einer Szene mit den meisten Takes. Nicholson fand Kubricks Umgang mit Duvall so schrecklich, dass er nie wieder mit ihm arbeitete, obwohl Kubrick Nicholson liebte. Aber auch Jack Nicholson bekam seinen „fair share“ an Wahnsinn: Für den Dreh der „Here’s Johnny“-Szene brauchten sie drei Tage und 60 Türen!

The Shining ist einer der ersten Filme, der die Steadicam verwendet, die 1976 erst auf den Markt kam (Der erste Film war Rocky). Diese Kamera wurde vor allem bei den Dreirad-Trackingshots eingesetzt: Da die Kamera insgesamt 27 Kilogramm wog, saß der Kameramann in einem Rollstuhl, der hinter Danny Lloyd hergeschoben wurde.

Die Szene, in der Wendy Jack im Kühlraum eingesperrt hat und Jack sie dann durch die Tür versucht zu überreden, ihn wieder freizulassen, wurde gedreht, indem der Kameramann auf dem Boden zwischen Nicholsons Beinen lag. Er hatte eine Glühbirne auf die Brust geklebt, um die Szene auszuleuchten und Kubrick lag daneben, hielt eine Hand über die Birne, damit das Bild nicht überbelichtet wurde und gab Regieanweisungen.

Die Verfolgungsjagd im Labyrinth wurde im Studio gedreht, der Schnee wurde mit 900 Tonnen Salz und pulverisiertem Styropor dargestellt, für den Nebel verwendeten sie verdampftes Pflanzenöl. Die Scheinwerfer heizten das Studio auf und dennoch mussten die Schauspieler natürlich Winterklamotten tragen. Hinter den Schauspielern her lief zudem immer der Kameramann mit der schweren Steadicam In der Szene, in der Danny rückwärts läuft, trug der Kameramann auch noch Stelzen mit Füßen so groß wie die von Danny, damit seine eigenen Abdrücke nicht zu sehen sind.

Die Specialeffects in The Shining

Der Blutaufzug wurde mit einem Miniaturmodell des Flurs gedreht, Kubrick verwendete dafür dennoch über 1.000 Liter Kunstblut. Die Crew brauchte drei Takes bis Kubrick zufrieden war und nach jedem Take musste sie das Modell neun Tage lang putzen, damit es für den Dreh wieder bereit war.

Der Labyrinth Top-Shot wurde mit einer Maske gemacht, nur das Innere Labyrinth war echt, das äußere war ein Bild.

Das Foto am Ende ist eine Retusche, bei der Jack Nicholsons Kopf eingefügt wurde. Wenn man genau darauf achtet, sieht man, dass zwei verschiedene Fotos verwendet wurden: Eines als die Kamera noch weiter weg ist und eines, als sie den Close-Up zeigt.

Filmisches Erzählen in The Shining

Das Spiel mit Horrorfilm-Tropes

„The Shining doesn’t necessarily come off right away as a horror film. The ariel shots of the title sequence shows a picturesque mountain scene and there is the unusual choice of blue credits, a colour not usually associated within the horror genre, however the music choice makes this rather beautiful shot seem ominous and frightening, and highlights the vastness of the surroundings which completely overpower the characters.“

Faye Carr-Wilson

Kubrick fand die klassischen Tropes des Horrorfilms so eingefahren, dass er absichtlich damit brach. Das ist der Grund dafür, dass zum Beispiel Jack schon zu Beginn des Films verrückt wird und keine Metamorphose durchmacht und die im Buch gegebene Erklärung (Alkoholismus) sehr stark zurückgenommen wird. Weiterhin unkonventionell ist, dass der Film ein Happy End hat und außer dem Mörder nur eine andere Person sterben muss. Ferner gibt es in Horrorfilmen normalerweise eine monokausale Erklärung: Es gibt genau eine Bedrohung (Mörder, Geister, Zombies etc.) auf die sich die Protagonisten einzustellen haben. Kubrick brachte bewusst zwei ins Spiel: Geister und den Mörder. Kubrick verzichtet weitgehend auf Jumpscares und das Set ist außergewöhnlich hell ausgeleuchtet für einen Horrorfilm.

„Stanley Kubricks „Shining“ gilt als einer der einflussreichsten und besten Horrorfilme aller Zeiten. Von Vielen wird der Film vergöttert, in die Popkultur ist er ohnehin schon längst eingegangen. Und es stimmt ja auch, der Film ist gut. Aber ein reinrassiger Horrorfilm? Nö, das ist er sicher nicht. Der Film ist kein Film zum Mitfühlen, keiner zum Gruseln, auch nicht zum Erschrecken.“

Die Drei Muscheln

Nachtrag zum Podcast: Klassich für den Horrorfilm wäre außerdem, dass das Monster irgendetwas mysteriöses, unbekanntes ist. In The Shinning ist Jack der Charakter, den wir am besten kennen und der sich vor unseren Augen in ein Monster verwandelt. Ein letzter Trope, den wir in seiner Bedeutung nur angedeutet haben, ist der heraneilende Retter. Dass ein Mann kommt, um eine Frau und ein Kind zu retten, ist ein sehr angestaubtes Erzählmuster. Hier ist dann der Mann der einziger, der stirbt, während Frau und Kind sich selbst retten.

Des Rätsels Lösung

Der größte Hack ist, dass Kubrick uns keine Erklärung für das liefert, was geschieht. das gipfelt im Foto von Jack Torrance am Ende des Films. Das Foto wird präsentiert wie der Schlüssel, mit dem sich das rätselhafte Schloss öffnen lässt. Aber in Wirklichkeit stellt es selbst wieder nur ein eigenes neues Rätsel dar: Wieso ist Jack auf einem Bild aus den 1920ern? War er schon immer ein Geist? Wurde er wiedergeboren?

Paula vertritt die These, dass The Shining tatsächlich so zu interpretieren ist, dass Jack schon immer ein Geist war. Daniel weist auf den Widerspruch hin, dass dies nicht damit zusammenpasst, dass Jack Familienvater ist und uns in dem Fall, dass die Geisterthese stimmt, keine Erklärung geliefert wird, warum der Geist eine Familie hat.

Paula bietet die Alternativinterpretation an, dass das Foto selbst eine Geistererscheinung ist und dort Jack nur abgebildet wird, weil er das neueste Opfer des Hotels ist. Das ist eine spannende These, löst aber nicht das Problem, dass wir kein Indiz an die Hand bekommen, dass es tatsächlich so geschieht und warum dies der Fall ist. Es bleibt also dabei, dass das Foto ein weiteres Rätsel ist, das nichts erklärt.

Kubrick selbst hat sich übrigens immer geweigert, selbst eine Erklärung zu liefern. Er wollte es den Zuschauern selbst überlassen, den Film zu interpretieren, wie sie es für richtig halten. Daniel findet diese Einstellung von Kubrick einerseits gut, andererseits kritisiert er, dass der Film keine Möglichkeit anbietet zu einer schlüssigen, kohärenten Interpretation. Stattdessen wirft jede mögliche Interpretation neue Fragen auf und führt zu Widersprüchen. Dadurch wird der Film zu einem willkürlichen Symbol, das jegliche Bedeutung verliert.

Das Labyrinth als Leitmotiv

Zum einen steht ein buchstäbliches Labyrinth direkt vor dem Hotel, zum anderen wirkt das Hotel mit seinen langen Fluren selbst wie ein Labyrinth. Um das Gefühl der Verlorenheit und Verwirrung zu verstärken, baute Kubrick sehr viele Unmöglichkeiten in das Hotel ein.

Das Overlock-Hotel hat zunächst einmal einen unmöglichen Grundriss: Das Büro des Managers hat ein Fenster, das eigentlich auf einen Gang führen müsste, vor den Colorado-Lounge-Fenstern müsste eigentlich auch ein Gang sein, es wird nie klar, wo im Hotel eigentlich der Blutaufzug ist, der Gold Room ist zu groß für das Hotel, die Wohnung der Torrances ist von innen eine Eckwohnung aber nicht von außen und der Gang vor der Wohnung der Torrances hat unmögliche Türen.

Bei Dannys Dreiradfahrten sieht man weitere Unmöglichkeiten: So gibt es Türen auf den Fluren, die so dicht an den Ecken sind, dass sie zum gleichen Raum führen würden. Auch Room 237 ist „bigger on the inside“ und die Tür rechts von Room 237 müsste in die Treppe hineinführen, die dort hinunterführt, wie man um die Ecke sieht. Auf der Dreiradfahrt kommt Danny außerdem an Türen vorbei, die von hinten in den Aufzug führen müssten.

Aber der entscheidende Hinweis ist: Als Danny, Wendy und Hallorann wieder aus dem Gefrierhaus kommen, kommen sie aus einer anderen Tür als sie hineingegangen sind.

Doch damit noch nicht genug! Eingang des Labyrinths wechselt die Position, das Layout des Labyrinths verändert sich ebenfalls während des Films, das Labyrinth fehlt auch im Opening-Shot und das Modell sowie die Karte des Labyrinths sehen anders aus als das echte Labyrinth.

In mehreren Szenen fehlen ferner die Reflektionen der Protagonisten in Spiegeln, als Danny auf dem Teppich spielt, ändert sich das Muster zwischen zwei Schnitten, der Fernseher (im American Cut) hat keine Kabel, Tische und Stühle verschwinden aus der Colorado Lounge und die Schreibmaschine von Jack wechselt die Farbe.

Die Geister in The Shining

Die Präsentation der Geister erfährt einen cleveren Twist in The Shining: Über 3/4. der Spielzeit könnten sie auch der Phantasie von Jack (und Danny) entsprungen sein. Aber im Showdown ist es dann der Geist des früheren Hausmeisters, der Jack wieder aus dem Vorratsraum befreit und somit aktiv handelnd in Szene tritt.

Die Frage, ob die Geister echt sind hatte Kubrick zuvor geschickt im Zuschauer geweckt, indem er sämtliche Begegnungen von Jack und den Geistern vor Spiegeln stattfinden ließ, sodass es auch so hätte gewesen sein können, dass Jack nur mit sich selbst spricht.

Populäre Interpretationen von The Shining

„The Shining tends to be opaque, even though its corridors are well-lit.“

Justin Morrow

Wir geben verschiedene Interpretationen zu The Shining oder Teilaspekten des Films wieder, die in diesem Internet zu finden sind. Angeheizt wurden die Spekulationen und dadurch entstandenen Interpretationen durch die Tatsache, dass Kubrick sich nie selbst zur Interpretation geäußert hat:

Es gibt übrigens eine einfache Erklärung, warum Kubrick Room 217 (im Buch) in Room 237 geändert hat. Der Manager der Timberland-Logde**, die für die Außenaufnahme Modell stand, bat Kubrick darum, da es in diesem Hotel zwar einen Raum 217 aber keinen 237 gibt und der Manager fürchtete, dass sich Raum 217 zukünftig nicht mehr würde vermieten lassen:

„The exterior of the hotel was filmed at the Timberline Lodge, near Mount Hood, in Oregon. It had a room 217 but no room 237, so the hotel management asked me to change the room number because they were afraid their guests might not want to stay in room 217 after seeing the film.“

Stanley Kubrick

**Vielen Dank an XTC123 für diesen Hinweis (Siehe Kommentare).

Easteregg, Zitate & Referenzen

  • Wegen des Streit mit King baute Kubrick einen persönlichen Diss an King in den Film ein: Im Buch ist der Käfer der Torrances, mit dem Wendy und Danny am Ende fliehen, rot. Im Film gibt es eine Szene, die nichts zur Handlung beiträgt, in der man einen zerstörten roten Käfer sieht.
  • 1920s: Während der Film sonst hell ausgeleuchtet ist, ist die abschließende Verfolgungsjagd im Labyrinth an die düsteren Bilder des Deutschen Expressionismus angelegt.
  • 1921: Die „Here’s Johnny“-Szene zitiert den Film Körkarlen. (Hier findet ihr auch noch einmal Infos zu Daniels ausführlicher Besprechung der Szene in schriftlicher Form)
  • 1957: Der Satz „All work no play makes Jack a dull boy“ stammt ursprünglich aus Die Brücke am Kwai.
  • 1960: Psycho gilt als Begründer des Slasher-Genres. Zwar gibt es in The Shining kein direktes Zitat, aber es werden einige Tropes aufgegriffen: Der Wahnsinnige im Hotel, die wichtige Rolle des Badezimmers.
  • 1962: Der berühmte Ausruf „Here’s Johnny“ stammt aus The Tonight Show Starring Johnny Carson.

Die Rezeption von The Shining

Als der Film erschien, bekam er überwiegend schlechte Kritiken. Vor The Shining war Kubrick auf dem Höhepunkt seiner Anerkennung in Kritikerkreisen. The Shining ließ dann aber die Zuschauer so ratlos zurück, dass er ursprünglich eher schlecht besprochen wurde. Allerdings war The Shining ein finanzieller Erfolg.

Die Timberland Lodge, die Vorbild für die Außenaufnahmen stand, existiert noch heute. Im November 2015 gibt es ein Zimmer für zwei Personen für ein Wochenende ab 145$.

Für The Shining wurde so viel Kunstschnee produziert, dass dieser in The Empire Strikes Back wiederverwendet wurde. Außerdem wurden Luftaufnahmen, die für die  Eröffnungsszene gedreht wurden, in Blade Runner wiederverwendet. Nachdem Stephen King die Rechte zurückerhielt, schrieb er ein neues Drehbuch, dass 1997 als Fernseh-Zweiteiler neu verfilmt wurde.

Der Film ist in die Popkultur eingegangen, so gibt es beispielsweise den Teppich zu kaufen, alternativ auch als Fußmatte, Schal oder Pulli.  In Berlin gibt es den „Here’s Johnny“-Moment als Graffiti. Ferner gibt es ein Mem: „Was wäre, wenn Wes Anderson den Film gedreht hätte“, davon gibt es natürlich auch eine Folge zu The Shining. Außerdem gibt es eine preisgegrönte Doku „Room 237“ über einige der Fantheorien.

Preise & Bestenlisten

Der Film war sogar ursprünglich für zwei Goldene Himbeeren nominiert: Kubrick als schlechtester Regisseur und Duvall als schlechteste Schauspielerin. Mittlerweile hat sich das Bild aber gedreht, sodass The Shining in einigen Bestenlisten vertreten ist:

Zitate & Referenzen

  • Die Simpsons haben The Shining mindestens in sage und schreibe 12 Episoden zitiert.
  • Poltergeist (1982): Carol Anne wacht um 2:37 Uhr auf und trifft den Geist.
  • Beetlejuice (1988): Der Eröffnungsszene mit dem Käfer wird zitiert.
  • Akira (1988): Die Room-237-Szene wird zitiert.
  • Die nackte Kanone (1988): Die „Here’s Johnny“-Szene wird zitiert.
  • Goodfellas (1990): Der Shot von Henry in der Dusche spiegelt den Shot of Jack an der Tür der Vorratskammer.
  • Barton Fink (1991): Es ist ein Steadicam-Shot im Flur vor Room 621 zu sehen.
  • Jurassic Park (1993): Verstecken im Küchen-Unterschrank wird zitiert und ein Raptor hat einen „Here’s Johnny“-Moment.
  • Die Verurteilten (1994): Room 237 kommt vor.
  • Toy Story (1995): Der Teppich in Sids Haus hat das gleiche Muster.  Und „Redrum“ wird erwähnt.
  • Event Horizon (1997): Sehr ähnliche Plottstruktur zu The Shining, außerdem werden der Blutaufzug und die Badezimmer-Szene zitiert.
  • Memento (2000): „Redrum“als Tattoo.
  • Findet Nemo (2003) „Here’s Johnny“ wird als „Here’s Brucie!“ variiert.
  • Dawn of the Dead (2004) zitiert den „Here’s Johnny“-Moment.
  • Toy Story 3 (2010) Sids Müllauto hat das Nummernschild „RM237“.
  • The Cabin in the Woods (2012): Die Zwillinge tauchen auf.
  • Grand Budapest Hotel (2014): Als Agatha von Dmitri verfolgt wird, werden die Kamerafahrten und das Tapetenmuster des Overlook Hotels zitiert.
  • Birdman (2014): Der Teppich taucht auf, außerdem ist der ganze Film ein einziger Tracking-Shot.

Die Frozen-Theorie

Nach dieser Theorie spiegelt Frozen The Shining (leider ist der Original-Blogpost offline). Demnach repräsentiert das Schloss das Overlock-Hotel, Elsa ist Jack, Anna ist Danny und Olaf ist Wendy.

Jack gibt das Saufen auf, nachdem er Danny mal wehgetan hat, Elsa macht das gleiche mit der Magie. Der Eispalast ist der Gold Room, die Flucht von Olaf und Anna aus dem Schloss spiegelt die Flucht von Wendy und Danny aus dem Hotel.  Es gibt noch mehr Parallelen, die wir aber nicht verraten, weil sie Frozen spoilern würden und ihr alle Frozen ansehen sollt und erkennen sollt, was für ein verdammtes Meisterwerk der Film ist!

Die Frozen-Theorie ist ein großer Spaß, aber nicht glaubhaft, da zuviel von beiden Filmen ausgelassen wurde, um die Ähnlichkeiten hervorzuheben. Wenn man weit genug abstrahiert, kann man alles in jedes Symbol hineinlesen. Das ist der alte Wahrsagertrick. Was allerdings auffällig ist, sind die Vergleiche von Danny und Anna, wie sie in den leeren Fluren spielen, und die Flucht aus dem Hotel/Schloss. Sodass es durchaus denkbar ist, dass diese Szenen tatsächlich The Shining referenzieren.

Lesenswert & Sehenswert

Produktions-Funfacts

Kritiken

Interpretationen

Popkulturkram

*Hinterhältiger Affiliate-Link: Wenn ihr den Film kauft, bekommen wir eine winzige Provision und freuen uns.

SF43 – Der Herr der Ringe: Die Gefährten (Literatur-Special)

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The world is changed

Im großen „The Book doesn’t matter“-Special markieren wir unser Revier, indem wir wie Gandalf Flüsse dekorieren. Nachdem wir Saurons „Find my Ring“-Software angeschmissen haben, finden wir einen perfekten Anfang, Saruman als 90er Webseite, Rada… du hast da was in den Haaren …gast, Deus ex Adler, ein Intermezzo mit Wölfen, Touristenattraktionen für Zwerge und das Dumbledoreproblem. Ach ja: Könnte bitte jemand Gimli erzählen, dass Moria suckt?

Vorgeplänkel

Paula erzählt, wie sie Herr der Ringe im Kino gesehen hat ♦ Der Anhalter landete auf dem 12. Platz unserer Charts und Pepi, Lucy, Bom und ihre Gang landeten auf dem letzten ♦ Dr. Paula beantwortet die Frage „Woher bekomme ich eine neuen Meerjungfrauenschwanz?“ ♦ Das Revier des Mähnenwolfs ist 25 – 60 Quadratkilometer groß und der Mähnenwolf markiert es an auffälligen Stellen durch Urinieren. Außerdem gibt es Grenzgänger ohne Reviere und Mähnenwölfe sind nachtaktiv

Eckdaten

Regie: Peter Jackson
– Filmographie folgt bei der nächsten HdR-Folge …
Besetzung: Elijah Wood (Frodo), Ian McKellen (Gandalf), Liv Tyler (Arwen), Viggo Mortensen (Aragorn), Sean Astin (Sam), Cate Blanchett (Galadriel), John Rhys-Davies (Gimli), Billy Boyd (Pipin), Dominic Monaghan (Merry), Christopher Lee (Saruman), Hugo Weaving (Elrond), Orlando Bloom (Legolas), Sean Bean (Boromir), Ian Holm (Bilbo)
Budget: $93 million
Erscheinungsjahr: 2001
Genre: Fantasy, Literaturverfilmung

Die Unterschiede zwischen Buch und Film

Vom Prolog bis zum Fest

Der Film beginnt mit einem Prolog über den Ring und geht dann wie der Ring zu Bilbo, der das Kapitel „Concerning Hobbits“ schreibt.

Das Buch beginnt mit dem Ringgedicht:

Drei Ringe den Elbenkönigen hoch im Licht,
Sieben den Zwergenherrschern in ihren Hallen aus Stein,
Den Sterblichen, ewig dem Tode verfallen, neun,
Einer dem dunklen Herrn auf dunklem Thron
Im Lande Mordor, wo die Schatten drohn.
Einen Ring, sie zu knechten, sie alle zu finden,
Ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden
Im Lande Mordor, wo die Schatten drohn.

… dann geht es ohne weitere Erklärungen erst einmal ausführlich nur um die Hobbits.

Diese „What are the stakes?“-Änderung wurde einerseits aus Zeitgründen vorgenommen, im Buch wird in den Kapiteln „Der Schatten der Vergangenheit“ und „Elronds Rat“ auf insgesamt gut 100 Seiten erklärt, was der Ring ist und worin die Gefahr besteht. Dies muss für einen 3-Stunden-Film entsprechend verdichtet werden. Paula lobt die Änderung zudem als dramturgisch ansprechender, da sie gleich den Kontrast zwischen der epischen Geschichte des Rings und den kleinen Hobbits aufzeigt.

Der Gandalf im Buch ist viel strenger, rigoroser und mürrischer als der im Film, der für die Hobbitkinder kichernd ein kleines Vorab-Feuerwerk abbrennt. Dies ist eine typische Hollywood-Änderung, um den Charakter sympathischer zu machen.

Die nächste Änderung vom Film gegenüber dem Buch ist die Einfügung der Szene von Merry und Pipin, die die große Drachen-Rakete abbrennen. Dies ist eine Comic-Relief/Expositions-Änderung: Die Szene soll uns klar machen, wer in diesem Film für die Witze zuständig sein wird und dass Gandalf mit den beiden noch seine liebe Müh‘ und Not haben wird.

Als Bilbo auf dem Fest den Ring aufsteckt, lässt Gandalf im Buch einen Blitz erscheinen, dies wurde im Film weggelassen. Diese Änderung wurde vorgenommen, da wir hier zum ersten Mal die Fähigkeit des Rings sehen. Damit die Zuschauer nicht verwirrt werden, wurde das Unsichtbarwerden in Reinform inszeniert. Möglicherweise ist dies eine überflüssige Änderung, die darauf zurückgeht, dass Hollywood die Zuschauer regelmäßig unterschätzt.

Saurons „Find my Ring“-Software & Magie in Mittelerde

Abschweifung: Wir rätseln, worin genau die Verbindung zwischen Sauron und dem Ring besteht. Wieviel bekommt er mit, wenn jemand den Ring aufsteckt? Außerdem fragen wir uns, wie Magie in Mittelerde funktioniert. Schließlich kommen wir auf magische Schwerter zu sprechen.

Von Bilbos Abgang bis Frodos Aufbruch

Im Buch verlässt Bilbo das Auenland wieder in Begleitung von Zwergen, im Film geht er allein. Dafür dürfte es zwei Gründe geben: Erstens ist der Cast des Films schon jetzt sehr groß und sie wollten ihn nicht noch weiter aufblähen. Zweitens ist so der Kontrast der kleinen Hobbits, die in die große Welt ziehen und dort auf wundersame Wesen treffen, besser in Szene gesetzt.

Im Buch wird explizit gesagt, dass niemand den Ring je wegwerfen würde, im Film hingegen lässt Bilbo den Ring „einfach“ fallen. Änderungsgrund: Das dramatische Bild – Film ist ein visuelles Medium!

Im Buch bricht Frodo sage und schreibe 17 Jahre nach Bilbo aus dem Auenland auf! Gandalf ist echt lange weg, um herauszufinden, was es mit dem Ring auf sich hat und der Aufbruch wird dann sehr vorsichtig als Umzug arrangiert, sodass niemand Verdacht schöpfen kann. Im Film wird die Zeitspanne nicht näher beschrieben, da sich die Hobbits allerdings nicht verändern, dürften keine 17 Jahre vergangen sein.

Abschweifung: Daniel vertritt die These, dass Tolkien in seinen Büchern seine Angst vorm Sterben verarbeitet.

Gandalf ist dann mal weg, Distanzen in Mittelerde & Frodos Alter

Abschweifung: Wir diskutieren Distanzen in Mittelerde.

Frodo ist im Buch bei seinem Aufbruch 50 Jahre alt, im Film hingegen ein Teenager. Dies ist einerseits ein Hollywood-Zugeständnis, um eine junge Zielgruppe zu erreichen, andererseits hebt es auch noch einmal mehr die Abhängigkeit von Frodo Gandalf und den anderen Gerfährten gegenüber hervor.

Gollums Backstory, Umzugswagen, ein sprechender Fuchs & Elben

Im Buch wird Gollums Backstory schon zu Beginn erzählt, in den Filmen passiert dies erst im dritten Teil. Dies ist eine dramaturgische Änderung, da der dritte Teil der Trilogie Gollums Teil ist, er spielt dort das Zünglein an der Waage.

Im Buch fällt die Entscheidung, dass Merry und Pippin nicht so spontan, wie im Film sondern ist von langer Hand geplant. Dies ist eine Änderung aus Zeitgründen, die allerdings auch eine Plottschwäche konstruiert, da sich Merry und Pippin „mal eben“ entscheiden, mit Frodo aus ihrer Heimat wegzugehen.

Im Buch taucht im Auenland ein sprechender Fuchs auf, dieser wurde im Film weggelassen. Grund der Änderung: der Stil des Buches ist zu Beginn noch viel näher am Kinderbuch „Der Hobbit“ und wird erst im Laufe der Geschichte immer epischer. Im Film hätte das hingegen einfach nur albern gewirkt.

Im Buch gibt es eine lange Begegnung zwischen den Hobbits und den Elben bereits im Auenland, im Film wird diese in der Special Extendend Edition nur kurz referenziert – Eine Änderung aus Zeitgründen. Allerdings sind die Elben im Buch auch albern, im Film hingegen immer bierernst und hochtrabend – eine dramaturgische Änderung, die vielleicht nicht die beste ist …

Abschweifung: Wir verraten, was unsere Lieblingsrassen in Mittelerde sind.

Vom Bauern Maggot bis nach Bockland

Im Buch gibt es einen langen Abschnitt mit dem Bauern Maggot, dieser wurde im Film auf zwei Referenzen zusammengekürzt. Im Buch werden die Hobbits außerdem ganz gemächlich zur Bockenburger Fähre kutschiert, im Film hingegen wird dies für einee weitere Action-Szene genutzt, um die Spannung hochzuhalten.

Im Buch ist dann in Bockland das vermeintliche neue Haus von Frodo und dort offenbaren dann Merry, Pippin, Fredegar Bolger und Sam Frodo, dass sie von seinem Plan, das Auenland zu verlassen, wissen und ihn begleiten werden. Im Film wurde diese Szene aus Zeitgründen komplett weggelassen.

Durch den alten Wald, vobei an Tom Bombadil bis nach Bree

Im Buch kommt dann ein langer Abschnitt, in dem sich die Hobbits im Alten Wald verirren, vom Alten Weidenmann angegriffen und von Tom Bombadil gerettet werden, dann bei Bombi abhängen und schließlich durch die Hügelgräberhöhen nach Bree reiten und dort von einem Grabwicht angegriffen werden. Dort werden sie dann noch einmal vom alten Tom gerettet. Im Film wurde dies alles weggelassen. Einerseits wieder aus Zeitgründen, andererseits weil es im Buch eine Abschweifung darstellt und nichts unmittelbar mit dem Ring zu tun hat. Außerdem singt Tom Bombadil die ganze Zeit und das hätte im Film albern gewirkt. Allerdings erzeugt dies ein Plottloch: Im Buch finden die Hobbits ihre Schwerter in dem Hügelgrab, im Film bekommen sie sie von Aragorn: „Ach übrigens, ich habe hier noch vier Schwerter, die ich immer mit mir rumschleppe …“

Abschweifung: Wir besprechen die Waffen unserer Wahl.

Im Buch kommt Merry In Bree nicht mit in die Kneipe, sondern geht spazieren. Außerdem gibt es noch einen Nebencharakter (Lutz Farnrich), der ein Spion Saurons ist und von dem die Gefährten auch das Pony Lutz kaufen. Im Film wird dies alles weggelassen, da es nicht wirklich viel zur Handlung beiträgt und das Pferd scheint einfach Aragorns Pferd zu sein.

Im Film rutscht Frodo der Ring im tänzelnden Pony auf den Finger, als er zu Pippin eilt, um zu verhindern, dass der sich verquatscht. Im Buch will zwar Frodo das auch verhindern, alles ist aber wieder gemächlicher inszeniert, Frodo fängt an zu singen und zu tanzen, um von Pippin abzulenken und dabei rutscht ihm der Ring in der Tasche auf den Finger. Dies ließe sich halt schlecht in einem Film zeigen, außerdem wird durch die Inszenierung der Charakter-Arc von Pippin noch mehr hervorgehoben, der Anfangs der Kleine ist, der nur Blödsinn macht und im Laufe der Trilogie dann erwachsen wird.

Im Buch hat der Wirt Butterblüm eine größere Rolle und ist ein Kumpel von Gandalf. Ferner hat Gandalf ihm vor einem halben Jahr einen Brief gegeben, dass Frodo sofort aufbrechen und nicht auf ihn, Gandalf, warten soll. Butterblüm hat vergessen den Brief abzuschicken, daher ist Frodo überhaupt erst in Gefahr geraten. Auch dies ist im Film wieder einer Kürzung zum Opfer gefallen, zudem wäre der Cast noch weiter aufgebläht worden, wenn Butterblüm vollumfänglich drin gewesen wäre.

Aber warum gibt es dann Arwen?

Abschweifung: Wir diskutieren, warum und inwieweit Arwen in den Film hineingeschrieben wurde. Außerdem rantet Daniel darüber, dass Klett-Cotta in der Taschenbuch-Ausgabe des Herrn der Ringe die Anhänge weggelassen hat. Absolute Frechheit!

In der Zwischenzeit, Lieblingshobbits, Lieblingsgefährten & die Wetterspitze

Im Buch folgt eine weitere Abschweifung, in der man erfährt, wie Fredegar Bolger in Bockland von schwarzen Reitern angegriffen wird. Hingegen wird der Angriff auf die Hobbitbetten in Bree nur retrospektiv erzählt. Im Film wurde ersteres weggelassen und zweiteres direkt gezeigt, denn Show, don’t tell!

Abschweifung: Wir sprechen über unsere Lieblingshobbits und Lieblingsgefährten.

Im Buch werden Aragorns Selbstzweifel mehr hervorgehoben als im Film. Was uns eigentlich besser gefällt …

Im Buch findet der Kampf auf der Wetterspitze nicht auf der Wetterspitze statt, sondern in einer Mulde an ihrem Fuß. Im Film wurde er auf die Spitze verlegt. Das ist eine Änderung gemäß des Mottos „Wirkung geht über Realismus“. Klar macht es plotttechnisch mehr Sinn am Fuß zu kampieren, wenn man unentdeckt bleiben möchte, aber die Spitze bietet uns halt bessere Bilder.

Gandalf als Dekorateur, Deus ex Machina & Arwens Unsterblichkeit

Im Film ruft Arwen den Fluss, im Buch hingegen ist der Fluss halt „Elronds Fluss“ und Gandalf hat die Pferde als Deko draufgepackt. Diese Änderung wurde vorgenommen, um dem Zuschauer eine Erklärung an die Hand zu geben, warum der Fluss kommt (Show, don’t tell).

Abschweifung: Wir reden über Magie als Deus Ex Machina. Daniel empfiehlt Die Königsmörder-Chronik von Patrick Rothfuss, die in Bezug auf Magie diesen Fehler umgehen.

Im Film schenkt Arwen Frodo dann ihre Unsterblichkeit, was im Buch hier nicht geschieht. Wir finden diese Änderung sehr schwach und verstehen auch nicht, warum sie vorgenommen wurde.

Bilbos Fratze, Balins Backstory, Zwergenstuff & lange 1. Hälften

Im Buch wird offen gelassen, ob sich Bilbos Gesicht tatsächlich zu einer Fratze verzieht, oder ob sich Frodo dies nur einbildet. Im Film kann diese Unsicherheit aufgrund des Medienbruchs nicht auftreten.

Im Buch wird Balin „des Herrn von Morias“ Backstrory erzählt. Im Film wurde dies aus Zeitgründen weggelassen, was leider zu dem Plottloch führt, dass Gimli die ganze Zeit nach Moria will und alle anderen zu wissen scheinen, dass das eine schlechte Idee ist.

Im Buch wird bei Elronds Rat außerdem erzählt, wie Sauron versucht, die Zwerge auf seine Seite zu ziehen, dies wird im Film als Abschweifung weggelassen.

Das Buch Die Gefährten ist noch einmal in zwei Bücher unterteilt, bei denen das erste länger ist als das zweite. Im Film wurde hingegen dieser erste Teil stärker gekürzt als der zweite.

Saruman als 90er-Webseite, Radagast, antiklimatisches Schwert & beste Szene

Im Buch ist Saruman nicht wie im Film auf Saurons Seite gewechselt, sondern will den Ring für sich. Dies ist wohl eine typische Hollywood-Änderung, bei der die Drehbuchautoren glaubten, dass die Story vereinfacht werden muss.

Saruman ist im Buch jetzt auch nicht mehr Saruman, der Weiße, sondern Saruman der Bunte, dessen Gewand ständig die Farbe wechselt, das hätte im Film schon sehr trashig gewirkt.

Ferner erfahren wir, dass im Buch Gandalf ohne Kampf von Saruman gefangen genommen wurde. Im Film hingegen wurde hier eine weitere Action-Szene eingefügt, um die Spannung hochzuhalten.

Im Buch taucht Radagast kurz auf, im Film wurde er weggelassen, weil der Plott schon jetzt zu groß ist.

Im Buch nimmt Aragorn sein neu geschmiedetes Schwert gleich aus Bruchtal mit, im Film hat es einen großen Auftritt im dritten Teil. Im Buch ist diese Szene schon recht antiklimatisch: In einem Halbsatz wird das abgefrühstückt. Doch dieses schicksalsträchtige Schwert hat zurecht einen größeren Auftritt verdient.

Abschweifung: Wir sprechen über die besten Szenen. Und fragen uns, ob es andere ähnlich gute Einführungen von Protagonisten gibt, wie jene von Aragorn.

Intermezzo mit Wölfen, Zwergensprache, Boromir wirft den ersten Stein & Mellon

Im Buch gibt es einen weiteren Zwischenhöhepunkt, durch einen Kampf gegen Wölfe, im Film wurde dies weggelassen. Auch wenn die Szene anders beschrieben ist, hat jener Kampf gegen die Wolfsreiter im zweiten Film diese Funktion übernommen. Die Änderung wurde wahrscheinlich vorgenommen, da im ersten Film es schon genug Action gab, im zweiten hingegen noch ein Zwischenhöhepunkt gebraucht wurde.

Im Buch wird erwähnt, dass die Zwergensprache geheim ist, im Film spricht (in Die Zwei Türme) Aragorn hingegen Zwergisch. Den Comic-Relief-Moment im zweiten Film hätte man auch weglassen können, allerdings ist es auch voll das Nerdwissen, dass die Zwergensprache geheim ist und für die Handlung voll unwichtig.

Im Buch wirft Boromir vor dem Tor von Moria den ersten Stein ins Wasser und wird von Frodo angewiesen, das Wasser nicht aufzuschrecken. Im Film macht dies Merry und der Spruch kommt von Aragorn. Da im Buch beides ziemlich „Out of Charakter“ ist, geht die Änderung schon klar.

Im Buch ist Boromir auch viel unsympathischer als im Film. Im Film ist der Charakter wesentlich ambivalenter, was ihn viel interessanter macht.

Im Buch kommt Gandalf selbst auf „Mellon“. Im Film ist es Frodo. Wir finden die Änderung gut, da sie Frodo aktiver macht und trotzdem zu seiner Rolle passt.

Dann kommt noch ein Ork, Türbann, Zwergentourismus & das Dumbledore-Problem

Im Buch spießt ein Ork Frodo auf, im Film hingegen der Troll. Die Änderung wurde vorgenommen, da die Szene im Buch etwas antiklimatisch wirkt: Erst machen die Gefährten den Troll fertig und dann kommt noch ein Ork dahergelaufen …

Im Buch gibt es einen ersten Kampf zwischen dem Balrog und Gandalf an der und durch die Tür von Balins Grabkammer, die Gandalf mit einem Bannspruch belegen will. Dies wurde im Film weggelassen, einerseits weil es extrem schwer zu inszenieren gewesen wäre und andererseits, weil man sich dadurch den dramatischen ersten Auftritt des Balrogs kaputtgemacht hätte.

Nachdem die Gefährten aus Moria geflohen sind, bekommst du im Buch rund um den Spiegelsee noch mehr Zwergen-Backstory. Paula kritisiert, dass dies im Film weggelassen wurde, da die Zwerge insgesamt viel zu kurz kommen. Daniel entgegenet, dass die Szene nach Moria im Film sehr stark ist und die Dramatik durch den Zwergentourismus kaputtgegangen wäre.

Abschweifung: Wir besprechen das Dumbledore-Problem.

Wo ist eigentlich Gollum? Lórien-Zeug & die schlechteste Szene

Im Buch wird bis zum Anduin nur angedeutet, dass Gollum die Gefährten verfolgt, im Film ist dies schon in Moria klar. Diese Änderung hätte nun nicht unbedingt eingeführt werden müssen.

Die Elbenstadt in Lórien wird im Buch mit Stadtmauer beschrieben, im Film wird dies nicht gezeigt: egal. Allerdings werden die Baumhäuser der Elben weniger spektakulär beschrieben, als sie im Film gezeigt werden. Die Änderung ist gut, da sie zu einem weiteren großen Bild führt.

Im Buch schaut auch Sam in Galadriels Spiegel und sieht das, was Frodo im Film sieht: Was gerade im Auenland abgeht. Im Film wurde dies weggelassen, da im dritten Teil aus Zeitgründen die Unterjochung des Auenlands auch weggelassen wurde. Im Podcast haben wir uns gestritten, was Frodo im Buch sieht, hier der Wortlaut:

„Sofort hellte sich der Spiegel auf, und er sah ein Land im Dämmerlicht. Dunkle Berge hoben sich in der Ferne vom blassen Himmel ab. Eine graue Straße zog sich hin und entschwand außer Sicht. Won weit hinten kam eine Gestalt langsam die Straße daher, kaum zu erkennen zuerst, dann im Näherkommen größer und deutlicher. Plötzlich begriff Frodo, dass sie ihn an Gandalf erinnerte. Fast hätte er den Zauberer beim Namen gerufen, da erkannte er, dass die Gestalt nicht in Grau, sondern in Weiß gekleidet war, in ein Weiß, das im Dämmerlicht ein wenig leuchtete, und in der Hand trug sie einen weißen Stab. Sie hielt den Kopf gesenkt, sodass er das Gesicht nicht erkennen konnte; und gleich wandte sie sich zur Seite um eine Biegung der Straße und verschwand aus dem Spiegelbild. Frodo kamen Zweifel: War ihm Gandalf erschienen, so wie er auf einer seiner einsamen Fahrten vor langer Zeit ausgesehen haben mochte, oder war es Saruman gewesen?
Nun wechselte das Bild. Kurz und klein, aber sehr deutlich sah er Bilbo in seinem Zimmer rastlos auf und ab gehen. Auf dem Tisch lagen allerlei Papiere kreuz und quer; Regen prasselte ans Fenster.
Nach einer Pause folgten viele rasch wechselnde Szenen, und Frodo wusste irgendwoher, dass sie in den Zusammenhang der großen Geschichte gehörten, in die er verwickelt war. Der Nebel lichtete sich und er sah etwas, das er noch nie gesehen hatt und doch gleich erkannte: das Meer. Dunkelheit zog herauf. Das Meer bäumte sich auf und wütete. Dann sah er gegen die Sonne, die blutrot in den Wolkentrümmern versank die schwarze Silhouette eines hochmastigen Schiffs, das mit zerfetzten Segeln von Westen herantrieb. Dann einen breiten Strom, der durch eine bevölkerte Stadt floss. Dann eine weiße Burg mit sieben Türmen. Dann wieder ein Schiff, eines mit schwarzen Segeln, aber nun war es wieder Morgen, und das Licht glitzerte im gekräuselten Wasser, und eine Fahne mit dem Wahrzeichen eines weißen Baums leuchtete in der Sonne. Ein Dunst wie von Rauch und Schlachtenstaub stieg auf, und wieder versank die Sonne in roter Glut, die bals zu einem grauen Nebel verblasste; und in den Nebel fuhr ein kleines Schiff mit blinkenden Lichtern hinaus. Es verschwand, und Frodo seufzte und wollte schon zurücktreten.
Doch plötzlich wurde der Spiegel ganz und gar dunkel, so dunkel, als hätte sich in der Welt des Gesichtssinns ein Loch aufgetan, und Frodo blickte ins Leere. In dek schwarzen Abgrund erschien ein einzelnes Auge, das wuchs und wuchs, bis es fast den ganzen Spiegel einnahm. So furchtbar sah es aus, dass Frodo wie festgewachsen davor stand, unfähig, zu scheien oder den Blick abzuwenden. Das Auge war mit Flammen umrandet, aber es selbst war glasig und gelb wie ein Katzenauge, wachsam und lauernd, und der schwarze Schlitz der Pupille öffnete sich über einem Abgrund, wie ein Fenster zum Nichts.“

Nachtrag zum Podcast: Wir hatten beide Recht. So würde ich (Daniel) diesen Abschnitt interpretieren: Das erste Bild ist klar Gandalf der Weiße, Bilbo ist auch klar. Das erste Schiff ist das Schiff auf dem Elendil nach Mittelerde kommt, nachdem seine Heimat Númenor untergegangen war (siehe Silmarillion). Die Stadt ist die alte Hauptstadt Osgiliath, die Burg ist Minas Tirith. Das Schiff mit den schwarzen Segeln, die Flagge und der Schlachtenstaub beschreiben die Schlacht um Minas Tirith und das kleine Schiff jenes Schiff, auf dem Frodo Mittelerde verlässt. Das Auge ist ganz klar das Auge von Sauron.

Paula gibt zu bedenken, dass schon im Buch dadurch, dass der Spiegel nur zeigt, was sein könnte, es an einer glaubhaften Motivation für Frodo fehlt, überhaupt hineinzusehen. Daniel erwidert, dass diese Ungewissheit ein ganz klassischer Orakel-Trope ist. Dass die Szene dann überhaupt in den Film übernommen wurde, ist für Paula bloßer Fanservice. Daniel stimmt zu, dass die Abänderung im Film Frodo keinen Informationsgewinn geben, dass die Szene aber im Buch besser war, da dies hier durchaus der Fall ist.

Galadriel wird weiter im Buch bei ihrem Ring-Flash als schrecklich-schön beschrieben. Im Film ist sie zwar schrecklich, aber ist sie auch schön? Das ist auf eine typische CGI-Problematik zurückzuführen.

Abschweifung: Wir sprechen über die schlechteste Szene im Film.

Im Buch isst Gimli zu viel Lembas, im Film sind es Merry und Pippin. Die Änderung wurde gemacht, da es einfach viel besser zu den Hobbits passt, sich an Lembas zu überessen. Im Film wurde außerdem die Wirkung des Lembas noch potenziert. Dies geschah um den Comic-Relief noch zu erhöhen.

Im Buch wird ausführlich die „Magie“ der Mäntel erklärt, das fällt im Film weg. Das ist schade, da so die wichtige Szene im zweiten Film aus dem Nichts kommt. Die Gefährten bekommen im Buch außerdem teilweise andere Geschenke. Die Seile sind einfach nur Ausrüstungsgegenstände, wie die Boote, das Lembas und die Mäntel, die alle Gefährten bekommen. Das Amulett „Elessar – der Elbenstein„, dass Aragorn im Film von Arwen bekommt, bekommt er im Buch von Galadriel (es ist aber Arwens Stein). Es macht schon mehr Sinn, dass Arwen, Aragorn den Stein persönlich gibt … Der Elbenstein wird im Buch auch anders beschrieben: grün, in einer Adlerbrosche eingefasst. Im Film ist er perlmut und geformt als Engel, der einen Edelstein hält.

Im Buch bekommt Sam als Geschenk eine Schachtel mit „Dünger“. Die verwendet er im dritten Teil, um das Auenland wieder aufzuforsten, da im Film die Verwüstung des Auenlands weggelassen wurde, macht dieses Geschenk natürlich keinen Sinn mehr. Merry, Pippin und Boromir bekommen im Buch zudem Gürtel statt Dolche. Keinen Plan, warum das im Film geändert wurde.

Da ist Gollum! Und ein Nazgul! Und ein Showdown!

Im Buch gibt es noch eine zusätzliche Szene, in der Gollum mutmaßlich ein Boot klauen will, diese Szene wurde im Film gestrichen. Im Film wurde zudem der Zwischenhöhepunkt der Stromschnellen von Sarn Gebir gestrichen. Im Buch geraten die Gefährten hier in einen ersten Ork-Hinterhalt. Hier wirken die Elbenmäntel erstmals als Tarnmäntel. Außerdem tritt hier erstmals ein Nazgûl-Drache auf, der von Legolas abgeschossen wird. Im Anschluss an diesen Hinterhalt tragen die Gefährten ihre Boote am Westufer entlang an den Stromschnellen vorbei. Dass diese Szene im Film gestrichen wurde hatte neben den zeitlichen Gründen wohl vor allem einen dramturgischen: Damit die Nazgûl-Reittiere im zweiten Teil einen dramatischen ersten Auftritt bekommen können.

Die Konfrontation zwischen Boromir und Frodo auf dem Amon Hen ist im Buch viel ausführlicher. Außerdem sieht Frodo im Film mehr, als er mit aufgesteckten Ring auf dem Ausguck sitzt: Isengart, Kriegsvorbereitungen, Minas Tirith, Barad-dûr und das Auge. Als das Auge ihn dann fast entdeckt hat, hört Frodo eine Stimme, die ihm eingibt: „Zieh ihn aus, du Narr!“, wir spekulierten, dass dies Gandalf ist. Nach dieser Szene bleiben wir im Buch die ganze Zeit bei Frodo und Sam und sehen nicht den Kampf, der uns im Film gezeigt wird. Im Film trifft außerdem Aragorn noch mal auf Frodo sowie Merry und Pippin. Die Begegnung zwischen Frodo und Aragorn hat im Film einfach die Funktion noch einmal den Unterschied zwischen Aragorn und Boromir aufzuzeigen, zudem soll den beiden Helden der folgenden Teile noch ein letzter gemeinsamer Moment geschenkt werden. Es soll entsprechend auch das Herz erwärmen, dass die Freunde Merry und Pippin sich im Film noch verabschieden können. Dass der Kampf reingenommen wurde, ist auch klar: Filme brauchen Showdowns.

Im Film beginnt Frodo zudem im Laufe der Spielzeit schon die Auswirkungen der Macht des Rings zu spüren. Im Buch beginnt dies erst ab dem zweiten Teil. Da der Ring im Film weniger Zeit hat, zu zeigen, wie fies er ist, wurde das entsprechend mit hineingenommen. Genau wie die Szene beim Bergaufstieg, als Frodo den Ring verliert und Boromir ihn aufhebt.

Fantasyfilme im Allgemeinen

Paula empfiehlt den Sandalen-Film: Kampf der Titanen (1981). Daniel empfiehlt den trashigen Krull, Game of Thrones, der Zauberer von Oz sowie einige der Potter-Filme. Der Podcast Der Explikator hat mal das Problem von Fantasy im Kino in einer Folge behandelt. Die Gründe: Der Monomythos, die Lieblosigkeit in der Umsetzung, Deus ex Machina und zuviel CGI.

Bewertung von Film und Buch

Paula mag den Film sehr gerne, aber das Buch nicht so sehr: Sie mag Tolkiens Sprache nicht. Daniel findet die erste Stunde des Films perfekt inszeniert, denkt aber, dass er in der Mitte etwas nachlässt. Das Buch findet er auch spitze.

Paula gibt dem Film 98 Punkte, Daniel gibt ihm 89 Punkte. Hier unsere Charts.

The End.