Schlagwort-Archive: Buster Keaton

1917 – Coney Island

Der erste Film von Paramount, den ich hier bespreche, damit sind wir endgültig in Hollywood angekommen, auch The Birth of a Nation war schon in Hollywood produziert worden.

Ich hatte den Film ausgewählt, da Buster Keaton in den Credits auftauchte. Allerdings spielt Keaton nur die Nebenrolle. Star und Regisseur war Roscoe ‚Fatty‘ Arbuckle. Arbuckle war mir bislang überhaupt kein Begriff. Er war aber auch einer der ersten großen Stummfilm-Stars und wurde mit seinem Schaffen sogar zum Millionär, was damals noch ziemlich schwer war. Dass er mir nicht bekannt war, könnte mit einem Skandal zusammenhängen, der Arbuckles Karriere zerstörte. Er wurde angeklagt, eine Schauspielerin vergewaltigt zu haben, die dann an den Folgen gestorben sein soll. Zwar wurde Arbuckle in allen Anklagepunkten freigesprochen, aber die Yellow Press hatte schon vor dem Urteil dafür gesorgt, dass er später keine Anstellung mehr fand.

Der Film selbst zeigt uns wieder einige Errungenschaften. Die Close-Ups sind nun etabliert, ich brauche sie in Zukunft nicht mehr extra zu erwähnen. Wir haben mal schöne High-Angle-Aufnahmen, die aus dem sonst unspektatulären Bildern herausstechen. Interessant ist, dass der Film anscheinend (zumindest teilweise) mit einer Handkamera gefilmt worden ist, da die Bilder entsprechend wackeln. Die Wikipedia weiß auch zu berichten, dass die Handkamera schon seit 1911 in Serienproduktion war.

Schauspielerisch ist das Overacting zurück. Der ganze Film ist seeeeehr dick aufgetragen, er hat einen Hau-Drauf-Humor im Stile eines Adam-Sandler-Films. Zwar blitzt gelegentlich Keatons Talent auf, aber von der subtilen Grazie seiner späteren Filme ist noch nicht viel zu sehen. Erwähnenswert ist noch, dass sehr oft die vierte Wand durchbrochen wird, so zum Beispiel, wenn Arbuckle sich in einer Szene umzieht und den Kameramann auffordert, die Kamera mehr zu heben, sodass sie keine intimen Details aufnimmt.

Inhaltlich ist der Film misogyner Dreck, bei dem Frauen entweder Xanthippen sind, vor denen man weglaufen muss oder treulose Dinger, die ständig den Mann wechseln, wenn der neue nur genug zu bieten hat.

https://www.youtube.com/watch?v=mn1KJyzfg80

Filmquiz #6 – Hoch zu Ross

Für den ganz unwahrscheinlichen Fall, dass es eine noch nicht mitbekommen hat: Ich (Daniel) schaue mich gerade durch die Filmgeschichte. Ich habe zuletzt The Great Trainrobbery gesehen und werde euch hier bei Zeiten davon berichten. Das brachte mich auf die Idee für den Screenshot zum heutigen Filmquiz. Ein Gratistipp: Er ist natürlich nicht aus The Great Trainrobbery. Ich vermute, dass das Rätsel leicht zu lösen ist und vergebe 20 Punkte.

Hier noch einmal …

Die Regeln

  • Wer uns sagen kann, aus welchem Film der Screenshot unten stammt, gewinnt diese Runde.
  • Zu gewinnen gibt es nichts außer natürlich dem unbeschreiblichen Spaß beim Mitmachen!
  • Pro Runde verteilen wir Punkte, mit denen Ihr in die Filmquiz-Charts einziehen könnt.
  • Die Höhe der Punkte ist total willkürlich, je nachdem wie schwer uns der Screenshot zu erraten erscheint.
  • Wenn ihr nicht darauf kommt, welcher Screenshot es ist, bekommt ihr weitere Tipps, aber weniger Punkte.
  • Gewonnen hat die Runde, wer uns als erstes hier in den Kommentaren oder in den diversen sozialen Netzwerken sagen kann, aus welchem Film der Screenshot stammt.

Die derzeitige Bestenliste

  1. olafson – 70 Punkte
  2. @PattaFeuFeu – 60 Punkte
  3. Arne – 15 Punkte
  4. 13. Fee – 10 Punkte

Der Screenshot – Hoch zu Ross

Hoch zu Ross

Hoch zu Ross

Viel Spaß beim Raten.

Edit am 22.5.15 um 8:09 Uhr

Arne wusste die Lösung auf Twitter – Siehe Kommentare. Damit steht es in den Rangliste nun so:

  1. olafson – 70 Punkte
  2. @PattaFeuFeu – 60 Punkte
  3. Arne – 35 Punkte
  4. 13. Fee – 10 Punkte

 Quellenangaben

Es folgen, wie gewohnt, die kompletten Quellenangaben: Es handelt sich um The General von Clyde Bruckman und Buster Keaton. Der Film ist gemeinfrei und kann hier für Umme angesehen werden.